- NZD/USD gewinnt am Freitag in der frühen asiatischen Sitzung an Fahrt und liegt bei etwa 0,5815.
- Die wöchentlichen US-Arbeitslosenanträge stiegen in der letzten Woche auf 236.000.
- Der Business NZ EMI lag im November bei 51,4.
Das Paar NZD/USD wird am Freitag in der frühen asiatischen Sitzung im positiven Bereich nahe 0,5815 gehandelt. Schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten belasten den Greenback gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD). Die Beamten der Federal Reserve (Fed) werden später am Tag sprechen, darunter Beth Hammack und Austan Goolsbee.
Das US-Arbeitsministerium (DOL) gab am Donnerstag bekannt, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Woche zum 6. Dezember auf 236.000 gestiegen sind. Die Zahl lag über dem Marktkonsens von 220.000 und war höher als in der Vorwoche mit 192.000 (revidiert von 191.000). Dieser Wert verzeichnete den größten Anstieg seit Mitte Juli 2021 und übte einen gewissen Verkaufsdruck auf den US-Dollar (USD) aus.
Die Fed beschloss am Mittwoch, ihren Leitzins um einen viertel Prozentpunkt zu senken, wodurch die Zielspanne auf 3,50% bis 3,75% gesenkt wurde. Dies war die dritte Zinssenkung in Folge in diesem Jahr. Fed-Vorsitzender Jerome Powell sagte während der Pressekonferenz, dass die US-Notenbank nun "gut positioniert ist, um abzuwarten, wie sich die Wirtschaft entwickelt." Die Fed-Beamten prognostizierten eine weitere Zinssenkung um einen viertel Prozentpunkt im Jahr 2026.
Die neuesten Daten, die am Freitag von Business NZ veröffentlicht wurden, zeigten, dass der Business NZ Performance of Manufacturing Index (PMI) im November bei 51,4 lag. Diese Zahl deutet darauf hin, dass der verarbeitende Sektor in Neuseeland im zweiten aufeinanderfolgenden Monat expandiert, während er auf dem gleichen Niveau wie im Oktober stabil bleibt.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) senkte den Official Cash Rate (OCR) bei ihrer Sitzung im November um 25 Basispunkte (bps) auf 2,25%. Die neuseeländische Zentralbank signalisierte, dass zukünftige Zinssatzänderungen von den wirtschaftlichen und inflationsbezogenen Aussichten abhängen werden, und Analysten glauben, dass der Zinssenkungszyklus vorerst wahrscheinlich abgeschlossen ist. Dies könnte dem Kiwi gegenüber dem USD eine gewisse Unterstützung bieten.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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Was man am Freitag, den 12. Dezember, beobachten sollte:
Der US-Dollar versuchte in der ersten Donnerstagshälfte eine Erholung, setzte jedoch seinen Rückgang nach der Veröffentlichung schlechter als erwarteter Arbeitsmarktdaten fort. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 6. Dezember stiegen unerwartet auf 236K, deutlich über den vorherigen 192K.