• NZD/USD steigt am Mittwoch in der frühen asiatischen Sitzung auf fast 0,6025. 
  • Geringere Wetten auf eine Zinssenkung der RBNZ stützen den Neuseeländischen Dollar.
  • Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung im Juni am Mittwoch stabil hält.

Das Paar NZD/USD gewinnt während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch an Stärke und notiert bei etwa 0,6025. Der Neuseeländische Dollar (NZD) steigt gegenüber dem Greenback, da die Erwartungen an Zinssenkungen der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) gesenkt wurden. Später am Mittwoch wird die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) im Fokus stehen. 

Die höhere Inflation in Neuseeland hat die Argumentation für die RBNZ befeuert, die Zinsen im Juli bei 3,25 % zu belassen, was dem Kiwi etwas Unterstützung bietet. „Die ausgewählten Preisindizes für den Monat Mai sind eindeutig hawkisch. Insgesamt hat sich herausgestellt, dass die monatlichen Daten inflationsfördernder sind, als wir erwartet hatten“, sagte Stephen Toplis, Leiter der Forschung bei BNZ. 

Die schwächer als erwarteten US-Wirtschaftsdaten, die am Dienstag veröffentlicht wurden, belasten den US-Dollar (USD) und wirken als Rückenwind für das Paar. Die US-Einzelhandelsumsätze sanken im Mai um 0,9 %, verglichen mit dem Rückgang von 0,1 % (revidiert von +0,1 %), der im April verzeichnet wurde, so das US Census Bureau. Dieser Wert lag unter dem Marktkonsens von -0,7 %.

Andererseits könnten die steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten die sichere Währung wie den USD stärken. US-Präsident Donald Trump forderte am Dienstagabend auf seiner Social-Media-Plattform die „bedingungslose Kapitulation“ Irans. Die Anleger sind besorgt, dass die Vereinigten Staaten am Konflikt zwischen Israel und Iran teilnehmen werden. 

Alle Augen werden auf die Zinsentscheidung der Fed und die Pressekonferenz später am Mittwoch gerichtet sein. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Zinssatz bei der Sitzung im Juni unverändert lässt. Händler sehen nun eine nahezu 80%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September, gefolgt von einer weiteren im Oktober, so Reuters.

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.



 

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP: Absturz oder Einstieg? So tief kann Ripple noch fallen

XRP: Absturz oder Einstieg? So tief kann Ripple noch fallen

Der Kryptomarkt zeigt sich aktuell von seiner wackeligen Seite – und XRP steht dabei besonders unter Druck. Während geopolitische Spannungen im Nahen Osten die Märkte nervös machen, rutscht der Ripple-Coin langsam, aber spürbar ab. Am Dienstagmorgen notierte XRP bei rund 2,20 US-Dollar – ein Minus von etwa 1,5 % im Tagesverlauf.
Trump entfesselt Bitcoin! Jetzt kommt der Krypto-ETF-Hammer

Trump entfesselt Bitcoin! Jetzt kommt der Krypto-ETF-Hammer

Bitcoin hat am Montag einen kräftigen Sprung hingelegt und ist um 3,7 % gestiegen. Was steckt dahinter? Zwei Entwicklungen, die du als Anleger nicht ignorieren solltest: Zum einen hat die Trump Media and Technology Group, die eng mit Präsident Donald Trump verbunden ist, einen ETF-Antrag bei der SEC eingereicht. Zum anderen hat das Unternehmen Strategy bei Bitcoin in großem Stil zugegriffen – und dabei eine gewaltige Summe investiert.

JPMorgan startet Krypto-Offensive: Neue Plattform „JPMD“ soll alles verändern

JPMorgan startet Krypto-Offensive: Neue Plattform „JPMD“ soll alles verändern

Während sich viele Banken noch fragen, ob Krypto überhaupt eine Zukunft hat, hat sich JPMorgan längst entschieden – und zwar für den vollen Einstieg. Mit JPMD will die größte US-Bank künftig eine eigene Plattform für digitale Vermögenswerte aufbauen. Und was die kürzlich eingereichte Markenanmeldung zeigt, klingt nach mehr als nur einem Testballon.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN