• NZD/USD gewinnt im frühen asiatischen Handel am Donnerstag an Boden und nähert sich 0,5710. 
  • Die Einzelhandelsumsätze Neuseelands stiegen im dritten Quartal (Q3) um 1,9% im Vergleich zum Vorquartal, stärker als erwartet. 
  • Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sanken in der vergangenen Woche auf 216.000. 

Das Paar NZD/USD weitet die Rallye auf etwa 0,5710 im frühen asiatischen Handel am Donnerstag aus. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD) ab, da die Händler erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) im Dezember eine weitere Zinssenkung vornehmen wird. 

Die am Donnerstag von Statistics New Zealand veröffentlichten Daten zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze im dritten Quartal (Q3) um 1,9% im Vergleich zum Vorquartal stiegen, verglichen mit einem Anstieg von 0,5% in der vorherigen Erhebung (nach oben revidiert von 0,7%). Diese Zahl fiel stärker aus als die Erwartung von 0,6%. Unterdessen stiegen die Einzelhandelsumsätze ohne Autos im Q3 um 1,9% im Vergleich zum Vorquartal, gegenüber 0,5% zuvor (nach oben revidiert von 0,7%). Der Kiwi zieht in unmittelbarer Reaktion auf die positiven Einzelhandelsumsätze Neuseelands einige Käufer an.  

Darüber hinaus hat das Geschäftsklima in Neuseeland laut der ANZ Business Outlook (ANZBO)-Umfrage für November den höchsten Stand seit 11 Jahren erreicht. Die Chefökonomin der ANZ, Sharon Zollner, sagte am Donnerstag, dass die Verbesserung des Sentiments "auf einer Verbesserung der tatsächlichen Aktivitäten und nicht nur auf Hoffnung beruht".

US-Präsident Donald Trump könnte laut einem Bericht von Reuters am Mittwoch den obersten Wirtschaftsberater Kevin Hassett als Nachfolger von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell benennen. Händler glauben, dass der führende Kandidat für den nächsten Fed-Vorsitz eine dovishere Politik verfolgen könnte, was den Greenback untergraben und dem Paar Rückenwind verleihen könnte. 

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 22. November sanken um 6.000 auf saisonbereinigte 216.000. Dies stellt den niedrigsten Stand seit April dar. Ökonomen hatten für die letzte Woche 225.000 Anträge prognostiziert. Einige stärkere Anzeichen auf dem US-Arbeitsmarkt könnten helfen, die Verluste des USD kurzfristig zu begrenzen. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.


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