• NZD/USD verliert an Wert, da der US-Dollar Unterstützung durch die Marktvorsicht vor den Äußerungen der Fed erhält.
  • Die neuesten Protokolle der Sitzung des Federal Open Market Committee deuteten auf weitere Zinssenkungen der Fed bis zum Jahresende hin.
  • Der neuseeländische Dollar sieht sich Herausforderungen gegenüber, nachdem die RBNZ überraschend um 50 Basispunkte gesenkt hat.

NZD/USD weitet seine Verluste zum dritten Mal in Folge aus und handelt am Donnerstag im asiatischen Handel um 0,5770. Das Paar verliert an Wert, während der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, bevor die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, später am Tag ansteht.

Allerdings könnte der Greenback vor Herausforderungen stehen, da die neuesten Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) von der Septembersitzung darauf hindeuten, dass die politischen Entscheidungsträger zu weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr neigen. Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine 92,5%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Oktober und eine 78%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

Die Fed-Politiker bemerkten, dass es wahrscheinlich angemessen wäre, die Geldpolitik im verbleibenden Jahr 2025 weiter zu lockern. Einige Beamte erwähnten die finanziellen Bedingungen und deuteten darauf hin, dass die Politik möglicherweise nicht besonders restriktiv sei. Die meisten Teilnehmer schätzten, dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zugenommen haben, während die Aufwärtsrisiken für die Inflation entweder abgenommen oder nicht gestiegen sind.

Händler könnten vorsichtig sein, da die US-Regierung in den neunten Tag des Shutdowns eingetreten ist, ohne Anzeichen von Fortschritten, da der Senat am Mittwoch erneut konkurrierende Finanzierungsanträge von Republikanern und Demokraten abgelehnt hat, um die Pattsituation zu beenden.

Das NZD/USD-Paar sah sich ebenfalls Herausforderungen gegenüber, da der neuseeländische Dollar (NZD) nach einer überraschend größeren Zinssenkung der Reserve Bank of New Zealand am Mittwoch kämpfte. Die Zentralbank beschloss, ihren offiziellen Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,50% zu senken, den niedrigsten Stand seit Juli 2022. Händler erwarten auch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte der RBNZ bei der nächsten Sitzung im November.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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