- NZD/USD findet etwas Unterstützung vor den mittleren 0,5700er, während die USD-Bullen eine Verschnaufpause einlegen.
- Nachlassende Wetten auf Zinssenkungen der Fed und ein schwächerer Risikoton könnten nennenswerte USD-Verluste begrenzen.
- Händler blicken nun gespannt auf den wichtigen US PCE-Preisindex für einen frischen richtungsweisenden Impuls.
Das Paar NZD/USD erholt sich um einige Pips von seinem niedrigsten Stand seit dem 11. April, der während der asiatischen Sitzung am Freitag erreicht wurde, und steigt in der letzten Stunde auf den Bereich von 0,5770. Die Kassakurse scheinen vorerst eine dreitägige Verlustserie beendet zu haben, obwohl das Aufwärtspotenzial begrenzt zu sein scheint.
Der US-Dollar (USD) legt eine Verschnaufpause ein, nachdem er kürzlich stark auf ein Dreiwochenhoch gestiegen ist, da die Bullen nun zögerlich erscheinen und sich entscheiden, die Veröffentlichung des US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) abzuwarten, bevor sie neue Wetten platzieren. Dies wird als ein wichtiger Faktor angesehen, der dem NZD/USD-Paar etwas Unterstützung bietet. Eine nennenswerte Abwertung des USD scheint jedoch in Anbetracht der schwindenden Hoffnungen auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank (Fed) unerreichbar zu sein.
Die revidierte US-BIP-Zahl zeigte am Donnerstag, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal mit einer annualisierten Rate von 3,8 % gewachsen ist, verglichen mit den ursprünglich geschätzten 3,3 %. Darüber hinaus stiegen die US-Bestellungen für langlebige Güter im August unerwartet um 2,9 %, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 20. September auf 218K fielen, nach 232K in der Vorwoche. Die Daten deuten auf eine weiterhin widerstandsfähige US-Wirtschaft hin und schüren Unsicherheit über das Tempo der Zinssenkungen der Fed, was den USD-Bullen zugutekommt.
Abgesehen davon könnte ein allgemein schwächerer Ton an den Aktienmärkten dem relativen Status des Greenbacks als sicherer Hafen zugutekommen und als Gegenwind für den risikosensiblen Kiwi wirken. Vor dem Hintergrund steigender geopolitischer Risiken dämpfen die neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump auf eine breite Palette importierter Waren die Risikobereitschaft der Anleger. Dies, zusammen mit Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), sollte das NZD/USD-Paar begrenzen.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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