- Der mexikanische Peso gewinnt gegenüber dem US-Dollar an Boden, da die Herabstufung der US-Staatsanleihen durch Moody’s den Greenback unter Druck setzt.
- Die Federal Reserve (Fed) schlägt einen vorsichtigen Ton an, während sie den Diskontsatz angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten überprüft.
- USD/MXN bleibt unter dem wichtigen psychologischen Widerstand bei 19,50 gedämpft, was die anhaltende bärische Stimmung gegenüber dem Dollar widerspiegelt.
Der mexikanische Peso (MXN) bleibt fest gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Märkte auf die erneute Unsicherheit nach der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s reagieren. Die Entscheidung, die Staatsanleihenbewertung von AAA auf AA1 herabzustufen, hat eine Neubewertung des Status des US-Dollars zur Folge. Während der MXN leicht von der Schwäche des USD profitiert, führt der breitere risikoscheue Ton auf dem Markt dazu, dass die mexikanische Währung gegenüber anderen Währungen wie dem Euro (EUR), dem Pfund Sterling (GBP) oder dem australischen Dollar (AUD) fällt.
Obwohl der Greenback seinen Status als globale Reservewährung und seine Anziehungskraft als sicherer Hafen beibehalten hat, belasten zunehmende Bedenken hinsichtlich Handelskonflikten, Tarifinstabilität und einem sich verschlechternden fiskalischen Ausblick die Stimmung. Strukturelle Gegenwinde, einschließlich der steigenden US-Verschuldung und gedämpfter Wachstumsprognosen, haben die Zinserwartungen gedämpft und zur breiten Schwäche des Greenbacks beigetragen.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird USD/MXN bei 19,373 gehandelt, was einem Rückgang von 0,48 % an diesem Tag entspricht. Die frühere psychologische Unterstützung bei 19,40 hat sich nun in eine Widerstandsbarriere verwandelt, wobei die Marktteilnehmer beobachten, ob der Peso sein Aufwärtsmomentum aufrechterhalten kann.
Täglicher Bericht zum mexikanischen Peso: US-Dollar unter Druck durch den Fed-Ton und die Kreditherabstufung, USD/MXN fällt
- Die Beamten der Federal Reserve (Fed) gaben einen vorsichtigen Ausblick, wobei der stellvertretende Vorsitzende für Aufsicht, Philip N. Jefferson, der Präsident der New Yorker Fed, John C. Williams, und der Präsident der Atlanta Fed, Raphael W. Bostic, eine politische Wachsamkeit angesichts fiskalischer Bedenken signalisierten.
- Der Präsident der Dallas Fed, Lorie K. Logan, und der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, konzentrierten sich auf die Marktstruktur und breitere wirtschaftliche Risiken, Faktoren, die weiterhin die USD-Performance gegenüber Schwellenmarkt-Paaren wie dem mexikanischen Peso beeinflussen.
- Moody’s wurde zur letzten großen Ratingagentur, die die US-Staatsanleihenbewertung herabstufte, was zu einem Anstieg der Treasury-Renditen und einem Rückgang des DXY US-Dollar-Index führte.
- Da das wahrgenommene Kreditrisiko steigt, muss die US höhere Zinssätze anbieten, um Investoren anzuziehen, die andernfalls Kapital in alternative sichere Anlagen verschieben könnten. Während steigende Renditen tendenziell unterstützend für den USD sind, hat der breitere Kontext fiskalischer Instabilität das Potenzial, den Greenback zu belasten.
- Kommentare von Fed-Sprechern im Laufe des Tages könnten Einblicke in die Richtung der US-Geldpolitik geben und die Performance des US-Dollars gegenüber globalen Gegenstücken, einschließlich USD/MXN, beeinflussen.
- Anhaltende Handelskonflikte zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten schaffen weiterhin Abwärtsrisiken für den Peso. Da etwa 80 % der mexikanischen Exporte in die USA gerichtet sind, könnte jede Störung oder tarifbedingte Unsicherheit die Marktvolatilität im Paar verstärken.
Technische Analyse des mexikanischen Pesos: USD/MXN bricht unter die Spanne, zielt auf das Mai-Tief ab
USD/MXN ist unter seine Konsolidierungszone über mehrere Sitzungen hinweg gefallen und liegt nun unter dem wichtigen Unterstützungsband zwischen 19,40 und 19,46, das zuvor die Preisbewegung seit Mitte April eingegrenzt hatte.
Das Paar wird nun unter dem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 19,55 und unter dem 78,6%-Fibonacci-Retracement (Fib)-Niveau der Rally von Oktober bis Februar bei 19,578 gehandelt, was das vorherrschende bärische Momentum verstärkt.
USD/MXN Tageschart
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwebt USD/MXN bei 19,36, was das Risiko eines tieferen Pullbacks erhöht.
Die nächste wichtige Abwärtsstufe ist das Mai-Tief bei 19,30, gefolgt vom Oktober-Swing-Tief bei 19,11 als kritische mittelfristige Unterstützung.
Der Relative Strength Index (RSI) bei 38,27 bestätigt ein schwächer werdendes Momentum und deutet darauf hin, dass die Verkäufer die Kontrolle behalten, es sei denn, das Paar erobert den Widerstand bei 19,46 zurück.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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