• Der mexikanische Peso bleibt durch die Risikostimmung gestützt.
  • Das Verbrauchervertrauen in den USA erholt sich im Mai, aber der USD kann den technischen Widerstand gegenüber dem aufstrebenden Markt (EM) Peso nicht durchbrechen.
  • USD/MXN bleibt unter dem Widerstand der Trendlinie bei 19,29 gefangen.

Der mexikanische Peso bleibt am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) stabil, trotz eines positiven Berichts über das Verbrauchervertrauen in den USA und einer milden Erholung des Greenbacks gegenüber seinen wichtigsten Konkurrenten.

Da die Attraktivität des US-Dollars in letzter Zeit in Frage gestellt wurde, hat der Peso von Abflüssen aus dem USD in alternative Anlagen profitiert.

Zum Zeitpunkt des Schreibens wird USD/MXN nahe 19,22 gehandelt, wobei der Widerstand der Trendlinie bei 19,29 fest bleibt.

US-Nachfrage und Stimmungsindikatoren können USD/MXN nicht ankurbeln

Die US-Bestellungen für langlebige Güter für April, die um 12:30 GMT veröffentlicht wurden, lagen bei -6,3% für April, ein starker Rückgang gegenüber dem Wert von 7,6% im März.

Während der negative Wert auf eine Verlangsamung der Nachfrage in der Industrie hinweist, war der Wert besser als die Markterwartungen einer Kontraktion von 7,9%, was die Bedenken über einen steileren Rückgang mildert.


Der Indikator verfolgt neue Bestellungen, die bei US-Herstellern für langlebige Güter aufgegeben werden – typischerweise solche, die voraussichtlich drei Jahre oder länger halten – und dient als wichtiger Maßstab für die industrielle Aktivität und die Unternehmensinvestitionen.

Später am Tag veröffentlichte der US Conference Board seinen Verbraucherindex für Mai, der eine beeindruckende Erholung auf 98 zeigte, nach 86 im April.

Obwohl die Daten etwas Erleichterung hinsichtlich der Gesundheit der US-Wirtschaft bieten, lösten sie keinen Anstieg des US-Dollars aus.

Kashkari von der Fed fordert Geduld und hebt die Unsicherheit durch wirtschaftliche Schocks hervor

Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve (Fed) Bank von Minneapolis, gab am Dienstag einen vorübergehenden Vertrauensschub. Bei seiner Rede auf dem Tokio-Gipfel, wo Banker, Politiker und Ökonomen zusammenkamen, um über die Geldpolitik zu diskutieren, hielt er einen hawkischen Ton bei. 

Zum Abschluss seiner Rede erklärte Kashkari: „Massive Schocks schaffen Unsicherheit für die Entscheidungsträger, sowohl beim Verständnis der zugrunde liegenden Dynamik der Schocks selbst als auch, bei einigen Schocks, bei der Bestimmung der angemessenen politischen Reaktion. In solchen Momenten kann es das Beste aus einem unvollkommenen Set von Optionen sein, sich Zeit zu nehmen, um mehr Informationen zu sammeln, die helfen, die kollektiven Urteile der Entscheidungsträger zu informieren“, berichtet die offizielle Seite der Federal Reserve Bank von Minneapolis.

Diese Kommentare bekräftigen die Erzählung der Fed, dass die Zinssätze voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau bleiben, bis die Auswirkungen von Präsident Trumps Zöllen auf die Wirtschaft klarer werden.

Tägliche Zusammenfassung des mexikanischen Pesos: FOMC-Protokolle im Fokus

  • Da die Fed ihre 'datenabhängige' Haltung bekräftigt, lieferten die US-Bestellungen für langlebige Güter ein gemischtes Signal hinsichtlich der Stärke der US-industriellen Aktivität.
  • Nach einem signifikanten Rückgang des Verbrauchervertrauens auf 86,0 im April bieten die neuesten Daten Einblicke, wie US-Haushalte auf die zunehmende fiskalische Unsicherheit und globale geopolitische Spannungen reagieren.
  • Am Mittwoch werden die Protokolle der FOMC-Sitzung der Federal Reserve im Mai zusätzliche Einblicke in die Entscheidung der Zentralbank geben, die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau zu halten und die potenzielle Richtung der Geldpolitik in naher Zukunft.
  • Die Marktteilnehmer warten auf die Veröffentlichung des von der Fed bevorzugten Inflationsmaßstabs, der US-Kern-Personal Consumption Expenditures (PCE) Daten für April, sowie auf die Verbraucherstimmungszahlen der Universität von Michigan, die beide für Freitag geplant sind. 
  • Diese Datenpunkte sind entscheidend für das Verständnis von Inflation und Verbraucherstimmung, da sie die Gefühle der US-Bürger zur aktuellen wirtschaftlichen Lage messen. Beide Faktoren beeinflussen die Erwartungen darüber, wann die Federal Reserve (Fed) möglicherweise Zinssenkungen in Betracht ziehen könnte.

Technische Analyse des mexikanischen Pesos: USD/MXN bewegt sich nach Ablehnung des Widerstands der Trendlinie nach unten

USD/MXN wird weiterhin innerhalb eines Abwärtstrends gehandelt, wobei die Preise unter dem 10-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 19,33 begrenzt sind.

Nachdem am Montag ein neuer Jahrestiefstand von 19,20 erreicht wurde, hat eine moderate Erholung des US-Dollars das Paar an den Widerstand der Trendlinie aus dem Rückgang im April bei 19,29 gedrängt.

Die Momentum-Indikatoren bleiben schwach, wobei der Relative Strength Index (RSI) bei 36,47 flach bleibt, was darauf hinweist, dass zwar bärisches Momentum vorhanden ist, der Markt jedoch noch nicht im überverkauften Bereich ist. 

Da der Abwärtstrend derzeit intakt ist, könnte ein Durchbruch unter 19,20 die Aufmerksamkeit auf das Oktober-Tief bei 19,11 lenken, das als nächstes signifikantes Unterstützungsniveau dient. 

Ein nachhaltiger Durchbruch unter dieses Niveau könnte den Weg für tiefere Rückgänge in Richtung 19,00 öffnen, während jede Erholung zunächst 19,47 zurückerobern müsste, um die kurzfristige Stimmung zu ändern.

USD/MXN täglicher Chart

 

Zentralbanken FAQs

Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.

Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.

Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.

Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.

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