- Der mexikanische Peso hält seine Gewinne, während der Druck auf den US-Dollar zunimmt.
- Die US-Anleihemärkte öffnen am Dienstag wieder, was zur nächsten Bewegung des Paares beiträgt.
- USD/MXN bleibt in einem Abwärtstrend mit unmittelbarem Widerstand bei 19,30.
Der mexikanische Peso (MXN) erfährt am Montag eine stetige Aufwertung gegenüber dem US-Dollar (USD), was die anhaltende Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten der Vereinigten Staaten (US) widerspiegelt, angesichts der Bedenken über die Zollbedrohungen von US-Präsident Donald Trump und die fiskalische Lage des Landes.
Mit den geschlossenen US-Märkten am Memorial Day am Montag bleibt der mexikanische Peso widerstandsfähig, während das USD/MXN-Paar bei etwa 19,22 gehandelt wird, was einem Rückgang von 0,18% entspricht, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels.
Während die Teilnehmer die Renditen der US-Staatsanleihen und die Äußerungen von US-Politikern im Auge behalten, sollten sie sich der begrenzten Liquidität auf dem US-Markt aufgrund des Feiertagswochenendes bewusst sein.
Auf der wirtschaftlichen Agenda dieser Woche wird das Schicksal des USD/MXN wahrscheinlich vom Greenback und den Einblicken aus den Protokollen der Fed-Sitzung am Mittwoch abhängen.
Die Marktteilnehmer konzentrieren sich besonders auf die Veröffentlichung des von der Fed bevorzugten Inflationsmaßes, der US-Kern-Personal Consumption Expenditures (PCE) Daten für April, sowie auf die Verbraucherstimmungsdaten der University of Michigan, die für Freitag angesetzt sind.
Diese Datenpunkte sind entscheidend für das Verständnis der Inflation und der Verbraucherstimmungstrends und zur Einschätzung, wie die US-Bürger die aktuelle wirtschaftliche Situation wahrnehmen, die beide wichtige Faktoren sind, die die Erwartungen beeinflussen könnten, wann die Federal Reserve (Fed) eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnte.
Täglicher Bericht zum mexikanischen Peso: USD/MXN steht unter Druck aufgrund erneuter Schwäche des US-Dollars
- Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit, steigende Erwartungen an erhöhte US-Schuldenstände und ein Ausverkauf am Anleihemarkt haben die Widerstandsfähigkeit des USD erheblich in Frage gestellt.
- Der USD hat Schwierigkeiten, Boden gut zu machen, während die Investoren die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump verdauen, die EU-Zölle bis zum 9. Juli zu verlängern. Die Ankündigung am Montag erfreute die Risikomärkte, da die Händler dies als Gelegenheit für Verhandlungen zwischen den beiden bedeutenden Volkswirtschaften sehen.
- Am Freitag hatte Trump gedroht, 50% Zölle auf Importe aus der Europäischen Union und 25% Zölle auf Apple- und Samsung-Smartphones zu erheben, was die Märkte erschütterte.
- Die anhaltenden Zollbedrohungen von Präsident Trump gegenüber internationalen Partnern untergraben das Vertrauen der Investoren und stellen damit den Status des USD als bevorzugte Reservewährung in Frage.
- Am Dienstag werden die Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA veröffentlicht, die die Ansichten der Amerikaner über die Wirtschaft und Finanzen messen.
- Auf der Agenda für Mittwoch steht die Veröffentlichung der Protokolle der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) im Mai, die Einblicke in die Diskussionen über Zinssätze bieten, sowie öffentliche Erklärungen von Fed-Mitgliedern, die zusätzlichen Kontext für die zukünftige Geldpolitik liefern.
Technische Analyse des mexikanischen Pesos: USD/MXN drückt auf Unterstützung mit Fokus auf das Oktober-Tief
USD/MXN bleibt fest im Abwärtstrend und erreicht ein neues Jahrestief knapp unter 19,20 zum Zeitpunkt der Erstellung.
Die Preisbewegung schwebt weiterhin unterhalb der 10-Tage- und 20-Tage-Durchschnittswerte (SMA), die bei 19,34 bzw. 19,47 als dynamische Widerstände fungieren.
Die Momentum-Indikatoren bleiben schwach, wobei der Relative Strength Index (RSI) bei 35,79 liegt, was darauf hindeutet, dass, obwohl ein bärisches Momentum vorliegt, der Markt noch nicht im überverkauften Bereich ist.
Mit dem zunehmenden Abwärtsdruck richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf das Oktober-Tief bei 19,11, das als nächste wichtige Unterstützung dient.
Ein nachhaltiger Bruch unter dieses Niveau könnte die Tür zu tieferen Rückgängen in Richtung 19,00 öffnen, während eine Erholung zunächst 19,47 zurückerobern müsste, um die kurzfristige Stimmung zu ändern.
USD/MXN Tageschart

Zentralbanken FAQs
Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.
Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.
Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.
Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.
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