In einem Interview mit CNBC News am Freitag sagte der geldpolitische Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB), Martins Kazaks, dass "es keinen vorbestimmten Weg für die EZB geben kann."
Zusätzliche Kommentare
Die Prognose der EZB ist sehr ähnlich zu der im Juni.
Das Risiko bleibt weiterhin hoch.
Der Ansatz, von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden, ist nach wie vor richtig.
Wir sind in einer guten Position bezüglich der Inflation.
Lagarde machte deutlich, dass wir keinen Stress in Frankreich sehen.
Die Sitzung im Dezember ist bedeutend, die Prognosen werden zeigen, ob es Abweichungen vom Ziel von 2 % gibt und wie hartnäckig und groß diese sein könnten.
Wenn das ETS 2-CO2-Preissystem nicht zustande kommt, hätte das erhebliche negative Auswirkungen auf die Inflation.
Es werden Wechselkurs und chinesische Handelsströme als wesentliche Risiken genannt.
Wir sollten am Ansatz von Sitzung zu Sitzung festhalten und datenabhängig bleiben.
Marktreaktion
Diese Äußerungen hatten kaum Auswirkungen auf den Euro (EUR), da EUR/USD bisher um 0,08% verliert und zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei 1,1725 gehandelt wird
Zentralbanken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.
Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.
Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.
Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.
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