• Der Kanadische Dollar fiel am Donnerstag um 0,66 % gegenüber dem Greenback.
  • Die Marktstimmung hat den US-Dollar insgesamt gestärkt, da die Anleger auf Fortschritte bei Handelsabkommen hoffen.
  • Zölle bleiben nach wie vor das zentrale Anliegen der Händler, die an die Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich anknüpfen.

Der Kanadische Dollar (CAD) geriet am Donnerstag unter Druck und setzte seine Verluste an einem zweiten aufeinanderfolgenden Tag fort, während der US-Dollar (USD) aufgrund der Hoffnungen, dass die Trump-Administration die Geschwindigkeit beim Abschluss von Handelsabkommen erhöhen wird, um ihre eigenen selbst auferlegten Handelszölle zu umgehen, eine breite Nachfrage verzeichnete. Die Details sind dünn, und nichts wurde formalisiert, aber die Ankündigung eines bevorstehenden Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und dem Vereinigten Königreich (UK) hat die Marktstimmung gestärkt und den Greenback insgesamt angehoben.

Die Handelskonflikte zwischen Kanada und den USA bleiben hoch, und es scheint unwahrscheinlich, dass ein schneller Kurswechsel bei den Zöllen zwischen den beiden Ländern schnell erfolgen wird. Die USA sind stark von wichtigen Importen aus Kanada abhängig, darunter montierte Automobile, Fahrzeugteile, leichtes süßes Rohöl aus den Ölsanden von Alberta und wichtige Düngemittel für die Landwirtschaft. 90 % der Kaliumsalzversorgung der USA werden importiert, da das Land nicht in der Lage ist, genug zu produzieren, um die interne Nachfrage zu decken.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar fällt zurück auf weit verbreitete Markt Hoffnungen auf Handelsabkommen

  • Der Loonie fiel am Donnerstag um zwei Drittel eines Prozents gegenüber dem US-Dollar, was USD/CAD auf ein Mehrwochenhoch nahe 1,3930 trieb.
  • USD/CAD hat in zwei Tagen 1,23 % von unten nach oben gewonnen, da die Marktstimmung den Greenback erneut anhebt.
  • Es wurde nichts unterzeichnet oder formalisiert, und wichtige Details bleiben vage, aber die Trump-Administration beeilte sich am Donnerstag, ein bevorstehendes Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich (UK) anzukündigen, was die Hoffnungen des Marktes nährte, dass Präsident Trump einen Weg finden wird, seine eigenen selbst auferlegten Zölle zu vermeiden.
  • Die Karenzzeit für "reziproke Zölle" endet am 9. Juni.
  • Obwohl ein bevorstehendes Handelsabkommen ansteht, werden fast alle Waren, die aus dem Vereinigten Königreich in die USA importiert werden, weiterhin mit 10 % Zöllen belegt, und Präsident Trump warnte schnell, dass andere Länder in zukünftigen Handelsgesprächen wahrscheinlich nicht so gute "Deals" erhalten werden. Dies gibt anderen Ländern wenig Grund, weiterhin den Verhandlungstisch zu suchen.
  • Zölle werden auf wichtige britische Waren wie raffinierten Ethanol vollständig ausgenommen, den die USA seit über 15 Jahren nicht mehr aus dem Vereinigten Königreich importiert haben.

Preisprognose für den Kanadischen Dollar

Ein zweitägiger Rückgang des Kanadischen Dollars, der größtenteils durch eine breite Erholung der Nachfrage nach dem Greenback verursacht wurde, hat USD/CAD zum ersten Mal seit Anfang April wieder über die 1,3900-Marke gehoben. Der US-Dollar wurde insgesamt stark geschwächt, nachdem die Trump-Administration unausgewogene "reziproke" Zölle auf alle ihre Handelspartner angekündigt hatte, aber USD/CAD hat in der Nähe der 1,3800-Region einen groben technischen Boden gefunden.

Eine fortgesetzte technische Erholung in USD/CAD sieht sich weiterhin erheblichen Gegenwinden gegenüber: Der 200-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) schwebt bei etwa 1,4030. Der 50-Tage-EMA steht kurz davor, ein bärisches Kreuz zu bilden, was auf weiteres langfristiges Abwärtspotenzial hindeuten könnte.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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