• Der Kanadische Dollar hielt sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar stabil, aber die Volatilität bleibt.
  • Der Loonie gewann kurzzeitig an Boden gegenüber dem Greenback, bevor er wieder auf die Eröffnungskurse fiel.
  • Die Zolldiskussion bleibt diese Woche die Hauptzutat in der Marktstimmung angesichts von Datenveröffentlichungen mittlerer Ebene.

Der Kanadische Dollar (CAD) hatte am Dienstag Schwierigkeiten und gewann kurzzeitig an Boden gegenüber dem US-Dollar (USD). Risikoaverse Strömungen traten wieder in den Vordergrund und drückten den Loonie zurück auf die Eröffnungskurse des Tages knapp unter 1,3700.

Die Zolldiskussion steht wieder ganz oben auf der Liste der Marktüberschriften. Zu Beginn dieser Woche hat die Trump-Administration ihre selbst auferlegte Frist zur Einführung von reziproken Zöllen, die Anfang April angekündigt und dann sofort auf den 9. Juli verschoben wurden, weiter hinausgeschoben. Das Trump-Team hat nun die bereits verschobenen Zölle auf den 1. August verschoben, wobei Präsident Donald Trump darauf besteht, dass es diesmal keine weiteren Verzögerungen geben wird, und zudem weitere Zollbedrohungen zu den Importsteuern hinzugefügt hat, die möglicherweise bevorstehen oder auch nicht.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar hat Schwierigkeiten, Gewinne inmitten steigender Risikoaversion zu finden

  • Der Kanadische Dollar bleibt am unteren Ende der kurzfristigen Marktbewegungen, da risikoaverse Strömungen den Greenback stärken.
  • Der anhaltende Abwärtstrend des US-Dollars gegenüber dem Loonie könnte sich seinem Ende nähern, da sowohl Investoren als auch Geschäftsbetreiber beginnen, unter dem Gewicht eines unklaren Handelsausblicks zu leiden.
  • Präsident Trump hat zweistellige Zollsteigerungen gegen eine Handvoll Länder, darunter Südkorea und Japan, angekündigt, die am 1. August in Kraft treten sollen.
  • Präsident Trump kündigte auch einen Zoll von 50 % auf alle Kupferimporte an, um die bereits bestehenden Zölle auf Stahl und Aluminium zu entsprechen.
  • Trotz der Ankündigung, dass die Kupferzölle "heute" beginnen würden, weiß niemand, ob dies tatsächlich eintreten wird.

Preisprognose für den Kanadischen Dollar

Trotz des Haltens unter einer fallenden Trendlinie nahe 1,3700 beginnt USD/CAD, sich nach oben zu neigen. Tägliche Kerzenlichter sind bereit, ein Doppelboden-Chartmuster zu markieren, was signalisiert, dass eine langfristige Wende in der anhaltenden Schwäche des Greenbacks am Horizont bevorstehen könnte.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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