- Der Kanadische Dollar gewann am Montag 0,5% gegenüber dem US-Dollar.
- Die kanadischen Herstellungsverkäufe überraschten im Juli positiv und stärkten das wirtschaftliche Vertrauen.
- Die bevorstehende Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch schwebt groß über den Märkten und drückt die Flüsse des Greenbacks.
Der Kanadische Dollar (CAD) erlebte am Montag einen starken Anstieg des Kaufinteresses und startete die neue Handelswoche mit starkem bullishen Druck. Der US-Dollar (USD) schwankt allgemein im Vorfeld der entscheidenden Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed), und diese Woche wird eine politische Herausforderung für Loonie-Händler darstellen, da sowohl die Fed als auch die Bank of Canada (BoC) am Mittwoch auf der Agenda stehen.
Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar erhält Auftrieb durch schwache Greenback-Flüsse vor der Fed
- Der Kanadische Dollar stieg am Montag um ein halbes Prozent gegenüber dem US-Dollar und drückte USD/CAD wieder unter die Marke von 1,3800.
- Die kanadischen Herstellungsverkäufe im Juli lagen über den Erwartungen und stiegen um 2,5% im Vergleich zu einem erwarteten Anstieg auf 1,8% nach einem Rückgang von 0,3% im Vormonat. Die Daten sind jedoch Monate alt und hatten wahrscheinlich keinen nennenswerten Einfluss auf die Loonie-Flüsse zur Mitte des Septembers.
- Die BoC wird am Mittwoch voraussichtlich eine Zinssenkung bekannt geben, da die kanadische Wirtschaft weiterhin unter dem Druck strenger Handelszölle der Trump-Administration leidet, ohne dass ein klares Ziel in Sicht ist. Der überwiegende Teil des bedeutenden Handels zwischen den USA und Kanada bleibt durch Trumps eigenes, handgefertigtes USMCA-Handelsabkommen vollständig von Zöllen ausgenommen.
- Die Fed steht ebenfalls am Mittwoch bevor und wird ebenfalls voraussichtlich eine Zinssenkung vornehmen.
- Die Märkte haben sich weit vor das vordere Ende der Zinskurve bewegt, wobei die Investoren größtenteils daran interessiert sind zu sehen, ob die Fed mit der allgemeinen Einschätzung von drei aufeinanderfolgenden Zinssenkungen bis zum Jahresende übereinstimmt.
Preisprognose für den Kanadischen Dollar
Der feste Anstieg des Kanadischen Dollars am Montag hat eine bärische Ablehnung des 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im USD/CAD-Chart bestätigt, wodurch das Paar wieder unter 1,3800 gedrückt wurde und auf Kurs ist, einen neuen bärischen Lauf in eine technische Unterstützungszone nahe 1,3740 zu nehmen.
USD/CAD Tageschart

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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