- Der Kanadische Dollar schwankte am Mittwoch und fand frische Gewinne aufgrund der Probleme des US-Dollars.
- Die kanadischen Wirtschaftsdaten bleiben nach dem Inflationsupdate dieser Woche begrenzt.
- Trump signalisiert seine Absicht, Powell als Fed-Vorsitzenden zu entlassen, benötigt jedoch die Hilfe des Kongresses, um dies zu tun.
Der Kanadische Dollar (CAD) schwankte am Mittwoch und wurde von den turbulenten Stimmungen des US-Dollars (USD) beeinflusst, der mit anhaltender politischer Volatilität aus der Trump-Administration zu kämpfen hat. Kühler als erwartete Inflationsdaten zum US-Erzeugerpreisindex (PPI) sorgten für eine positive Risikobereitschaft der Anleger, doch die Stimmung kippte schnell, als Präsident Donald Trump seine Angriffe auf den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, verstärkte.
Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar erhält frische Gebote aufgrund der Schwäche des Greenbacks
- Der Kanadische Dollar verzeichnete einen leichten Anstieg gegenüber dem Greenback nach einem volatilen Start.
- 1,3700 bleibt nach wie vor eine wichtige technische Barriere im USD/CAD-Chart.
- Die US-PPI-Inflation sank im Juni stärker als erwartet und fiel von 3,0% auf 2,6%.
- US-Präsident Donald Trump setzt seine Kampagne gegen Fed-Vorsitzenden Powell fort und versucht, republikanische Kongressabgeordnete zu gewinnen, um klare rechtliche Hürden zu umgehen.
- Da die politische Autonomie der Fed nun in Frage steht, steigt die Volatilität stark an und die Risikoaversion beginnt zuzunehmen.
Preisprognose für den Kanadischen Dollar
Der Kanadische Dollar machte am Mittwoch frühe Verluste wett und drückte das USD/CAD-Paar zurück in den Bereich von 1,3700. Das Paar hat weiterhin Schwierigkeiten mit entscheidenden Bewegungen in beide Richtungen, und eine technische Ablehnung nach unten vom 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3750 bildet sich auf den täglichen Kerzen.
USD/CAD Tageschart

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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