• Der Kanadische Dollar kam am Montag nicht vom Fleck.
  • Die neuesten Inflationszahlen aus Kanada werden Anfang dieser Woche veröffentlicht.
  • Die Geldpolitik der Zentralbank wird später in dieser Woche im Mittelpunkt stehen, wenn Jackson Hole beginnt.

Der Kanadische Dollar (CAD) trat am Montag auf der Stelle und startete die neue Handelswoche mit einem bemerkenswerten Mangel an Momentum, da sich die Anleger von der inflationsbedingten Aufregung der vergangenen Woche eine Verschnaufpause gönnten. Die Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten (US) scheint wieder zuzunehmen, was zu USD-Flüssen führt, während die Märkte ihre Erwartungen an Zinssenkungen in Echtzeit anpassen.

Die neuesten kanadischen Inflationsdaten werden am Dienstag veröffentlicht. Die Märkte erwarten eine leichte Abkühlung der annualisierten Inflationszahlen, aber die kurzfristigen monatlichen Daten dürften sich im Juli beschleunigt haben. Der wichtigste Datenpunkt dieser Woche wird das neueste Jackson Hole Economic Symposium sein, das von der Federal Reserve (Fed) Bank of Kansas ausgerichtet wird. Jackson Hole beginnt am Donnerstag.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar dreht sich im Kreis, während Händler auf Signale warten

  • Der Kanadische Dollar hält sich zu Beginn der Woche gegenüber dem US-Dollar stabil, nachdem er leichten Verlusten aufgrund von sicheren Zuflüssen in den USD ausgesetzt war.
  • USD/CAD bewegt sich um 1,3800, während der Loonie Schwierigkeiten hat, Fuß zu fassen; die Verluste bleiben jedoch vorerst begrenzt.
  • Die Verbraucherpreisindex (VPI) Inflation für Kanada im Juli wird am Dienstag veröffentlicht. Die medianen Markterwartungen gehen davon aus, dass die Gesamtinflation auf 1,7 % im Jahresvergleich sinkt, aber auf 0,4 % im Monatsvergleich steigt.
  • Der Kerninflationsindex der Bank of Canada (BoC) lag zuletzt bei 2,7 % im Jahresvergleich.
  • Das Jackson Hole Economic Symposium beginnt am Donnerstag, aber der Hauptredner wird die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Freitag sein.

Preisausblick für den Kanadischen Dollar

Der Kanadische Dollar steckt diese Woche in einem unangenehmen mittleren Muster gegenüber dem US-Dollar fest, wobei das USD/CAD-Paar nahe der 1,3800-Marke gefangen ist. Die Dollar-Loonie-Kopplung ist derzeit in technischer Stagnation zwischen den 200-Tage- und 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitten (EMA) nahe 1,3850 und 1,3755 gefangen.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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