- Der kanadische Dollar fand am Freitag Halt und drehte frühe Verluste um.
- Die kanadischen Einzelhandelsumsätze sanken im Juli stärker als erwartet, aber die Loonie-Bullen ignorierten die verfehlte Prognose.
- Der kanadische Dollar hob sich am Freitag als die stärkste Währung hervor.
Der kanadische Dollar (CAD) ignorierte die allgemeine Marktentwicklung am Freitag und verzeichnete einen Gewinn von 0,15% gegenüber dem US-Dollar (USD), der an diesem Tag die zweitbeste Währung war. Loonie-Händler wiesen eine große Abweichung in den kanadischen Einzelhandelsumsätzen aus dem Sommer zurück, wendeten die frühen Verluste des Tages ab und schickten den kanadischen Dollar um 0,41% von unten nach oben gegenüber dem Greenback.
Die kanadischen Einzelhandelsumsätze verfehlten im Juli die Erwartungen, aber die rückblickenden Informationen taten wenig, um die bullishen Loonie-Ströme am Freitag zu bremsen. CAD-Händler blicken auf einen dünnen Wirtschaftsdatenkalender auf kanadischer Seite, während eine bevorstehende Reihe wichtiger US-Daten im Mittelpunkt steht.
Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar bricht aus und steigt
- Der kanadische Dollar erlebte am Freitag einen starken bullishen Anstieg, ignorierte negative Daten und stieg über alle Währungen, während die Loonie-Bullen ungeduldig werden.
- Der CAD hält weiterhin die Hoffnung auf einen Halt von der 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) im USD/CAD-Chart.
- Die kanadischen Einzelhandelsumsätze sanken im Juni wie erwartet um 0,8%, während die Kern-Einzelhandelsumsätze um 1,2% fielen, was einen stärkeren Rückgang als die Prognose von -0,7% darstellt.
- Trotz der verfehlten Kern-Einzelhandelsumsätze wurden frühere Zahlen nach oben revidiert, was den Loonie-Händlern etwas Hoffnung gab: Die Kern-Einzelhandelsumsätze im Juni wurden auf 2,2% MoM nach oben revidiert, von zuvor 1,9%.
- Die Positionierung des CAD wird in der nächsten Woche herausgefordert, mit den Ergebnissen der US-Einkaufsmanagerindex (PMI)-Umfrage, dem US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) und den US-Preisen für persönliche Konsumausgaben (PCE) im Fokus.
Preisprognose für den kanadischen Dollar
Trotz der kurzfristigen Stärke des kanadischen Dollars zum Abschluss der Woche bleibt USD/CAD in der Nähe wichtiger technischer Niveaus eingeschränkt. Intraday-Angebote liegen wieder unter dem 50-Tage-EMA nahe 1,3785, bleiben jedoch innerhalb des jüngsten Handelsbereichs.
USD/CAD neigt sich zur unteren Seite eines sich abzeichnenden schwachen Dreifachbodens, mit einer Nachfragezone nahe 1,3740.
Dow Jones Tages-Chart

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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