• Der Kanadische Dollar hielt sich am Mittwoch stabil, während Loonie-Händler Wetten abwogen.
  • Die Bank of Canada erkannte an, dass die Wirtschaft möglicherweise keine weiteren Zinssenkungen benötigt.
  • Trotz einer allgemeinen Lockerung der Greenback-Ströme bleibt der CAD an Ort und Stelle gefangen.

Der Kanadische Dollar (CAD) drehte sich am Mittwoch zum zweiten Mal in Folge in einem engen Kreis, während Loonie-Händler nach Anzeichen suchen, um sich in eine Richtung zu bewegen. Der US-Dollar (USD) schwächte sich leicht, aber ein Mangel an CAD-Momentum hielt das USD/CAD-Paar in der Nähe von 1,3770 gefangen.

Die neuesten Sitzungsprotokolle der Bank of Canada (BoC) erkannten an, dass die kanadische Wirtschaft möglicherweise nicht in einer Lage ist, die zu weiteren Zinssenkungen zu diesem Zeitpunkt führt. Der interne Dialog der BoC bei der letzten Zinssatzentscheidung der kanadischen Zentralbank vernachlässigte es, direkt zu erwähnen, dass die letzte von sieben aufeinanderfolgenden Zinssenkungen einen Anstieg der kanadischen Anleiherenditen verursachte und die Hypothekenpreise in die Höhe trieb, da die Anleger begannen, das Tempo der Zinssenkungen der BoC in Frage zu stellen.

Die BoC-Politiker schafften es stattdessen, die Beobachtung zu formulieren, dass die kanadische Wirtschaft möglicherweise nicht in einer Lage ist, die weitere Zinssenkungen erfordert, trotz der anhaltenden politischen Turbulenzen durch US-Zölle, die über der kanadischen Geschäftswelt hängen.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar tritt auf der Stelle, Loonie-Händler warten auf einen Funken

  • Der Kanadische Dollar hat gegen den US-Dollar zum Stillstand gekommen und dreht sich um wichtige gleitende Durchschnitte.
  • Die neuesten Sitzungsprotokolle der BoC enthüllten wenig neue Informationen, bestätigten jedoch den Beobachtern der Zentralbank, dass die BoC vorerst weniger wahrscheinlich weitere Zinssenkungen vornehmen wird.
  • Nachdem wichtige US-Inflationsdaten in dieser Woche bestätigten, dass die Preise möglicherweise nicht so schnell steigen, wie viele befürchtet hatten, steht der Erzeugerpreisindex (EPI) am Donnerstag auf der Agenda.
  • Die Inflation auf Geschäftsebene schließt in der Regel alle importierten Waren aus, sodass Zölle wahrscheinlich keine direkten Auswirkungen haben werden.
  • Breit angelegte Wetten auf drei aufeinanderfolgende Zinssenkungen der Federal Reserve steigen weiterhin.

Preisprognose für den Kanadischen Dollar

Die neu gefundene Konsolidierungsphase des Kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar hat das USD/CAD-Paar in einen unangenehmen Mittelbereich gedrängt. Die Gebote klappern entlang des 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitts (EMA) in der Nähe von 1,3750, und die Preisaktionsdynamik hat sich aus dem Paar abgezogen, wodurch der Relative Strength Index (RSI) in der Mitte bei etwa 53,00 feststeckt.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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