• Der Kanadische Dollar beendete seine jüngste Gewinnserie gegen den US-Dollar am Montag.
  • Sowohl die kanadischen als auch die US-Märkte sind aufgrund des langen Wochenendfeiertags geschlossen.
  • Der September beginnt mit einem frühen Anzeichen für mögliche Schwäche des Loonie.

Der Kanadische Dollar (CAD) gab am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) nach, wenn auch bei bemerkenswert schwachen Marktströmen, und fiel um weniger als ein Zehntel Prozent gegenüber dem Greenback. Die kanadischen und US-Märkte sind aufgrund eines gemeinsamen Feiertags zum Labour Day praktisch geschlossen, und die Märkte warten darauf, dass die nordamerikanischen Märkte am Dienstag mit voller Kraft aus ihrem langen Wochenende zurückkehren.

Der Kanadische Dollar hatte am Montag keinen Spielraum mehr und beendete eine vier Sitzung andauernde Gewinnserie, indem er seinen ersten Verlust gegenüber dem Greenback seit genau einer Woche verzeichnete. Die kanadische Wirtschaft verlangsamt sich insgesamt schneller als von Analysten erwartet, was auf einen schleichenden Handelskrieg mit den USA und die hohen Zölle von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass die Schäden weiterhin die wirtschaftliche Aktivität in Kanada belasten, und trotz der Hoffnungen der Märkte auf weitere Zinssenkungen der Zentralbanken auf beiden Seiten des 49. Breitengrades ist der Loonie weiterhin weitgehend den breiten US-Dollar-Strömen ausgeliefert.

Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar stolpert vor einer datenreichen US-Woche

  • Der Kanadische Dollar beendete seine kurzfristige Gewinnserie gegenüber dem US-Dollar.
  • USD/CAD hat einen unordentlichen technischen Boden nahe 1,3740 gefunden.
  • Sowohl die kanadischen als auch die US-Arbeitsmarktdaten werden Ende der Woche veröffentlicht, aber die US Nonfarm Payrolls (NFP) werden die Aufmerksamkeit der Investoren deutlich dominieren, während die Tage auf Freitag zusteuern.
  • Es wird erwartet, dass sowohl die kanadischen als auch die US-Nettoarbeitszahlen weiterhin zurückgehen, was die Wetten auf Zinssenkungen der Zentralbanken sowohl der Bank of Canada (BoC) als auch der Federal Reserve (Fed) stärkt.
  • Die kanadischen Wirtschaftsdaten bleiben über den Großteil der Woche gedämpft, während die US-Daten im Mittelpunkt stehen.

Preisausblick für den Kanadischen Dollar

Der kurzfristige Bullenlauf des Kanadischen Dollars scheint sich dem Ende zuzuneigen, da die einseitige Schwäche des Greenbacks voraussichtlich keinen Spielraum mehr hat. USD/CAD ist von den zweiwöchigen Höchstständen nahe 1,3930 um über 1,4% auf frische Tiefststände nahe 1,3725 gefallen. Der 200-Tage Exponential Moving Average (EMA) bleibt eine wichtige technische Obergrenze für bärische Loonie-Ströme, aber der CAD-Momentum bleibt stark eingeschränkt.

USD/CAD Tageschart


Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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