Die Zahl der offenen Stellen lag am letzten Arbeitstag im März bei 7,19 Millionen, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag in seiner Studie Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) mitteilte. Dieser Wert folgte auf 7,48 Millionen offene Stellen (revidiert von 7,56 Millionen), die im Februar gemeldet wurden, und lag unter den Markterwartungen von 7,5 Millionen.

"Im Laufe des Monats blieb die Zahl der Einstellungen bei 5,4 Millionen, und die Gesamtzahl der Trennungen änderte sich wenig und lag bei 5,1 Millionen," bemerkte das BLS in seiner Pressemitteilung. "Innerhalb der Trennungen blieben die Kündigungen (3,3 Millionen) unverändert, während Entlassungen und Entlassungen (1,6 Millionen) leicht zurückgingen."

Marktreaktion auf die JOLTS-Daten zu offenen Stellen

Der US-Dollar (USD) Index gab in der unmittelbaren Reaktion auf die JOLTS-Daten zu offenen Stellen leicht nach und wurde zuletzt mit einem Tagesplus von 0,12% bei 99,05 gesehen.

US-Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.12% 0.18% 0.07% 0.10% 0.56% 0.65% 0.27%
EUR -0.12% 0.08% -0.05% -0.00% 0.46% 0.54% 0.17%
GBP -0.18% -0.08% -0.13% -0.08% 0.39% 0.47% 0.09%
JPY -0.07% 0.05% 0.13% 0.02% 0.49% 0.51% 0.21%
CAD -0.10% 0.00% 0.08% -0.02% 0.46% 0.55% 0.17%
AUD -0.56% -0.46% -0.39% -0.49% -0.46% 0.09% -0.30%
NZD -0.65% -0.54% -0.47% -0.51% -0.55% -0.09% -0.38%
CHF -0.27% -0.17% -0.09% -0.21% -0.17% 0.30% 0.38%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.



  • Die US-JOLTS-Daten werden genau beobachtet, bevor am Freitag der Beschäftigungsbericht für April veröffentlicht wird.
  • Die offenen Stellen werden voraussichtlich auf 7,5 Millionen im März zurückgehen.
  • Der Zustand des Arbeitsmarktes ist ein entscheidender Faktor für die Fed-Vertreter bei der Festlegung der Geldpolitik.

Die Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) wird am Dienstag vom US Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht. Die Veröffentlichung wird Daten über die Veränderung der Zahl der offenen Stellen im März sowie die Anzahl der Entlassungen und Kündigungen bereitstellen.

Die JOLTS-Daten werden von Marktteilnehmern und den Entscheidungsträgern der Federal Reserve (Fed) genau unter die Lupe genommen, da sie wertvolle Einblicke in die Angebots-Nachfrage-Dynamik auf dem Arbeitsmarkt geben können, ein entscheidender Faktor, der Gehälter und Inflation beeinflusst. Die Zahl der offenen Stellen ist seit dem Erreichen von 12 Millionen im März 2022 stetig zurückgegangen, was auf eine kontinuierliche Abkühlung der Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt hinweist. Im Januar lag die Zahl der offenen Stellen bei über 7,7 Millionen, bevor sie im Februar unter 7,6 Millionen fiel. 

Was ist im nächsten JOLTS-Bericht zu erwarten?

Die Märkte erwarten, dass die offenen Stellen am letzten Geschäftstag im März auf 7,5 Millionen zurückgehen. Angesichts der wachsenden Unsicherheit über die potenziellen Auswirkungen der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump auf die wirtschaftlichen und inflationsbezogenen Ausblicke haben die Entscheidungsträger der Federal Reserve ihre Bedenken über eine Abkühlung des Arbeitsmarktes geäußert. 

Der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, sagte letzte Woche, dass er besorgt sei, dass Unternehmen beginnen könnten, Mitarbeiter aufgrund der durch Handelskonflikte verursachten Unsicherheit zu entlassen. In ähnlicher Weise erklärte Fed-Gouverneur Christopher Waller gegenüber Bloomberg, dass er nicht überrascht wäre, mehr Entlassungen und eine höhere Arbeitslosigkeit zu sehen. "Der einfachste Weg, um die Tarifkosten auszugleichen, besteht darin, die Löhne zu kürzen," erklärte Waller.

Es ist wichtig zu beachten, dass der JOLTS-Bericht auf das Ende des März verweist, während der offizielle Beschäftigungsbericht, der am Freitag veröffentlicht wird, Daten für April misst. Unabhängig von der verzögerten Natur der JOLTS-Daten könnte ein signifikanter Rückgang der Zahl der offenen Stellen Ängste über einen schwächeren Arbeitsmarkt schüren. In diesem Szenario dürfte der US-Dollar (USD) mit einer unmittelbaren Reaktion unter erneuten Verkaufsdruck geraten.

Auf der anderen Seite könnte ein starker Anstieg mit einem Wert über 8 Millionen darauf hindeuten, dass der Arbeitsmarkt relativ stabil bleibt. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte nicht erwarten, dass die Fed den Leitzins bei der nächsten geldpolitischen Sitzung im Mai senkt, während sie eine Wahrscheinlichkeit von fast 60 % für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) im Juni einpreisen. Daher deutet die Marktpositionierung darauf hin, dass eine positive Überraschung den USD unterstützen könnte, indem sie die Anleger dazu bringt, nach Mai auf eine weitere Zinserhöhung zu setzen.

Wann wird der JOLTS-Bericht veröffentlicht und wie könnte er EUR/USD beeinflussen?

Die Zahlen zu den offenen Stellen werden am Dienstag um 14:00 GMT veröffentlicht. Eren Sengezer, European Session Lead Analyst bei FXStreet, teilt seine technische Einschätzung für EUR/USD mit:

"EUR/USD hält an einer bullischen Haltung fest, verliert jedoch an Momentum, wobei der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tages-Chart auf die 60-Region sinkt. Auf der Unterseite bildet das 23,6%-Fibonacci-Retracement des Aufwärtstrends von Februar bis Mai und der 20-Tage-Durchschnitt (SMA) ein wichtiges Unterstützungsgebiet bei 1,1230-1,1200 vor 1,1050 (Fibonacci 38,2%-Retracement) und 1,1000 (statisches Niveau, runde Marke)."

"Nach oben könnte die erste Widerstandsmarke bei 1,1400 (statisches Niveau) vor 1,1500 (runde Marke, statisches Niveau) und 1,1575 (Hoch vom 21. April) liegen."

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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