Der Goldpreis kehrte am Ostermontag in Indien in die grüne Zone zurück und folgte damit der erneuten Rekordrallye seines Comex-Pendants. Der unaufhörliche Verkaufsdruck auf den US-Dollar (USD) bleibt der Hauptgrund für die Kaufwelle beim in USD denominierten Goldpreis auf Comex.
Der USD bleibt gegenüber seinen wichtigsten Währungsgegnern schwer, da die Risiken für die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) und die wachsenden Rezessionsängste, angeheizt durch die Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China, zunehmen.
Der Goldpreis steigt auf 9.280,92 Indische Rupien (INR) pro Gramm, zum Zeitpunkt der Erstellung, nach dem Schlusskurs am Freitag von 9.109,97 INR, laut Daten von FXStreet.
Der Goldpreis erhöht sich auf 108.249,90 INR pro Tola von 106.256,90 INR pro Tola am Freitag.
| Einheit | Goldpreis in INR |
|---|---|
| 1 Gramm | 9.280,92 |
| 10 Gramm | 92.809,48 |
| Tola | 108.249,90 |
| Troy-Unze | 288.687,80 |
Globale Marktbeweger: Der Goldpreis profitiert weiterhin von einer Kombination unterstützender Faktoren
- Die Anleger sind besorgt über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen von US-Präsident Donald Trumps Handelszöllen und dem schnell eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China, was den sicheren Hafen Goldpreis am Montag auf ein neues Allzeithoch treibt. Tatsächlich hat Trump kürzlich Zölle von bis zu 145 % auf bestimmte chinesische Waren verhängt, wobei einige Abgaben Berichten zufolge 245 % erreichen. Als Vergeltung hat China Zölle von 125 % auf US-Produkte erhoben.
- In der Zwischenzeit könnten Trumps aggressive Handelspolitik die weltweite Handelsordnung schädigen und eine Rezession in den USA auslösen. Dies zieht den US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit April 2022 und kommt dem Edelmetall zugute. Die USD-Bullen ignorierten die hawkischen Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, der sagte, dass die Zentralbank gut positioniert sei, um auf mehr Klarheit zu warten, bevor sie Änderungen an der Geldpolitik vornimmt.
- Darüber hinaus preisen die Marktteilnehmer weiterhin die Möglichkeit ein, dass die Fed im Juni ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen und die Kreditkosten bis Ende dieses Jahres um einen vollen Prozentpunkt senken wird. Dies erweist sich als ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, die Flüsse in das zinslose gelbe Metall zu lenken, trotz dünner Handelsbedingungen aufgrund des Ostermontag-Urlaubs und trotz überkaufter Bedingungen auf dem Tageschart.
- Iran und die USA einigten sich am Samstag darauf, Expertenebene Gespräche zu beginnen, um einen Rahmen für ein potenzielles Atomabkommen zu entwerfen. Darüber hinaus weckte der eintägige Waffenstillstand von Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukraine am Samstag Hoffnungen, dass sich die Spannungen deeskalieren könnten. Dies trägt jedoch wenig dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken oder die Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen zu dämpfen, was die Aussichten auf eine weitere Aufwertung des XAU/USD-Paares unterstützt.
- Am Montag sind keine relevanten wirtschaftlichen Daten aus den USA zu erwarten, obwohl eine geplante Rede des Chicago Fed-Präsidenten Austan Goolsbee den USD beeinflussen könnte. Abgesehen davon sollten handelsbezogene Entwicklungen einen gewissen Anreiz für die Rohstoffe bieten. Der Markt wird sich dann auf die Veröffentlichung der vorläufigen PMIs am Mittwoch konzentrieren, die frische Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit der Weltwirtschaft bieten sollten.
FXStreet berechnet die Goldpreise in Indien, indem internationale Preise (USD/INR) an die lokale Währung und Maßeinheiten angepasst werden. Die Preise werden täglich basierend auf den Marktkursen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktualisiert. Die angegebenen Preise dienen lediglich als Referenz und die lokalen Kurse können leicht abweichen.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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