Die Goldpreise in Indien erlebten am Dienstag eine Wende, da der Handelskrieg zwischen den USA und China eskaliert und die Nachfrage nach sicheren Anlagen für das Edelmetall wiederbelebt wird.

Das chinesische Handelsministerium warnte am Dienstag, dass es "entschieden widerspricht und Gegenmaßnahmen ergreifen wird, wenn die USA zusätzliche Zölle von 50 % erlassen."

US-Präsident Donald Trump drohte am Montag, einen neuen Zoll von 50 % zu erheben, der kumulativ zu den 10 % umfassenden Zöllen der USA und den gezielten 34 % "reziproken" Zöllen hinzukommen wird, die am Mittwoch, den 9. April, in Kraft treten sollen.

Der Goldpreis lag bei 8.318,25 Indischen Rupien (INR) pro Gramm und stieg von 8.251,11 INR am Montag, laut den FXStreet-Daten.

Der Goldpreis stieg auf 97.023,63 INR pro Tola von 96.239,36 INR pro Tola am Vortag.

Einheit Goldpreis in INR
1 Gramm 8.318,25
10 Gramm 83.183,53
Tola 97.023,63
Troy-Unze 258.727,30

 

Globale Marktbeweger: Goldpreis behält positive Tendenz angesichts der Ängste vor einer globalen Rezession

  • Die Anleger sind besorgt, dass die neuesten Handelszölle von US-Präsident Donald Trump einen umfassenden globalen Handelskrieg auslösen und die Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnten. Dies, zusammen mit dem Auftreten neuer Verkaufsdrucks auf den US-Dollar, hilft, die Nachfrage nach dem sicheren Edelmetall während der asiatischen Sitzung am Dienstag wiederzubeleben.
  • Die Marktteilnehmer scheinen nun überzeugt, dass die Federal Reserve bald ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird, angesichts der Sorgen über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen von Trumps aggressiven Handelspolitiken. Darüber hinaus forderte Trump die Fed auf, die Zinssätze so schnell wie möglich zu senken, und argumentierte, dass die US-Wirtschaft in einer starken Position sei.
  • Fed-Gouverneurin Adriana Kugler sagte am Montag, dass der Fokus der US-Notenbank darauf liegen sollte, die Inflation im Zaum zu halten, und stellte fest, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen gestiegen sind, aber langfristig gut verankert bleiben. Sie fügte hinzu, dass die Entscheidungsträger der Fed weiterhin dem Inflationsziel von 2 % verpflichtet sind.
  • Separat sagte der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, dass ein Ausbruch eines globalen Handelskriegs zu einem Wandel im Verbraucherverhalten führen könnte. Wenn die Zölle so hoch sind wie angekündigt, könnten sie mit Gegenmaßnahmen zu Versorgungsunterbrechungen und hoher Inflation führen, fügte Goolsbee hinzu, obwohl dies wenig an den Erwartungen einer Zinssenkung der Fed ändert.
  • Tatsächlich deutete die aktuelle Marktpreisgestaltung darauf hin, dass die US-Notenbank bei der Zinssitzung im Juni erneut die Kreditkosten senken könnte und bis zum Jahresende mindestens vier Zinssenkungen vornehmen könnte. Dies hilft dem USD nicht, seine Erholung der letzten zwei Tage auszubauen, und kommt dem zinslosen Goldpreis zugute.
  • Händler werden die Protokolle der letzten geldpolitischen Sitzung der Fed, die für Mittwoch geplant ist, genau beobachten. Darüber hinaus sollten der US-Verbraucherpreisindex am Donnerstag und der Erzeugerpreisindex am Freitag Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungspfad geben. Dies wird wiederum den USD und das Paar XAU/USD beeinflussen.

FXStreet berechnet die Goldpreise in Indien, indem internationale Preise (USD/INR) an die lokale Währung und Maßeinheiten angepasst werden. Die Preise werden täglich basierend auf den aktuellen Marktkursen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktualisiert. Die angegebenen Preise dienen lediglich als Referenz und die lokalen Kurse können leicht abweichen.

 

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

(Ein Automatisierungstool wurde zur Erstellung dieses Beitrags verwendet.)

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