Die IEA hat zudem ihren regulären Monatsbericht veröffentlicht und hält darin an ihrer Prognose eines Rekord-Überangebots von mehr als 4 Millionen Barrel pro Tag im kommenden Jahr fest. Grund dafür ist, dass das Ölangebot 2026 voraussichtlich um weitere 2,5 Millionen Barrel pro Tag steigt, während die Nachfrage nur um 770.000 Barrel pro Tag zulegen dürfte, wie Commerzbank-Rohstoffanalyst Carsten Fritsch anmerkt.
OPEC prognostiziert Überangebot im ersten Halbjahr 2026
„Wir halten die Annahme eines so starken Angebotswachstums für überzogen. Das daraus entstehende Überangebot würde den Ölpreis deutlich unter Druck setzen. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass das Angebot davon unberührt bliebe. Zudem gab es im dritten Quartal 2025 eine deutliche Aufwärtsrevision der Nicht-OPEC-Förderung. Das daraus resultierende erhebliche Überangebot führte zu einem starken Anstieg der globalen Ölbestände, die im September ihren höchsten Stand seit mehr als vier Jahren erreichten. Ein Großteil des Lageraufbaus entfiel auf den Transportweg, also Öltanker. Die Vorräte in den OECD-Ländern stiegen ebenfalls auf ein Vierjahreshoch und erreichten erstmals seit Langem wieder den Fünfjahresdurchschnitt.“
„OPEC hat in dieser Woche ebenfalls ihren Monatsbericht vorgelegt. Sie geht davon aus, dass der Markt im kommenden Jahr weitgehend ausgeglichen sein wird. Konkret erwartet die OPEC im ersten Halbjahr 2026 ein Überangebot, gefolgt von einem Defizit im zweiten Halbjahr, das sich nahezu ausgleichen dürfte. Grundlage dieser Einschätzung ist, dass die OPEC+-Produktion auf dem aktuellen Niveau bleibt. Daher hat OPEC+ im kommenden Jahr keinen Spielraum für eine weitere Produktionsausweitung, ohne ein Überangebot zu verursachen.“
„In ihrem neuesten Monatsbericht prognostiziert die US-Energiebehörde EIA für das kommende Jahr ein globales Überangebot von 2,2 Millionen Barrel pro Tag. Der Preis für Brent-Öl dürfte demnach auf durchschnittlich 55 US-Dollar pro Barrel fallen. Die EIA hat ihre Prognose für die US-Rohölproduktion leicht nach oben korrigiert. Sie soll in diesem Monat ein Rekordniveau von 13,86 Millionen Barrel pro Tag erreichen, anschließend jedoch kontinuierlich zurückgehen. Für das kommende Jahr rechnet die EIA weiterhin mit einem leichten Produktionsrückgang, allerdings auf einem etwas höheren Niveau als zuvor erwartet. Im Vergleich dazu geht die IEA für 2026 von einem leichten Anstieg der US-Förderung aus.“
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.