- Die Fed-Protokolle warnen vor Stagflationsrisiken, wenn Zölle die Inflation antreiben und die Beschäftigungsaussichten schwächen.
- Die politischen Entscheidungsträger bevorzugen eine vorsichtige Haltung, da die wirtschaftlichen Auswirkungen der Handelspolitik unklar bleiben.
- Gold handelt in einer Spanne zwischen 3.280 und 3.360 USD; der RSI deutet auf begrenztes kurzfristiges Momentum hin.
Die Goldpreise erholten sich am Mittwoch, nachdem die Federal Reserve in den Protokollen vom 6. und 7. Mai bekannt gab, dass sie steigende Inflations- und Arbeitslosigkeitsrisiken aufgrund des Handelskriegs sehen. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird XAU/USD bei 3.300 USD gehandelt, praktisch unverändert.
XAU/USD verringert Verluste, während die Fed die Persistenz der Inflation und die steigende Unsicherheit im Zuge des anhaltenden Handelskriegs hervorhebt
Die Protokolle zeigten, dass die Inflation "hartnäckiger als erwartet" sein könnte, angeheizt durch höhere Importsteuern, die von der Washingtoner Regierung vorgeschlagen wurden. Die Fed erkannte einige Stagflationsrisiken an, da "die Teilnehmer feststellten, dass das (Federal Open Market) Komitee vor schwierigen Abwägungen stehen könnte, wenn sich die Inflation als hartnäckiger erweist, während die Aussichten für Wachstum und Beschäftigung schwächer werden."
Die politischen Entscheidungsträger stellten fest, dass die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten gestiegen sei, "was es angemessen macht, einen vorsichtigen Ansatz zu verfolgen, bis die Nettoauswirkungen der Vielzahl von Änderungen der Regierungspolitik klarer werden."
Es ist erwähnenswert, dass das Fed-Treffen stattfand, bevor Trump die Zölle auf China von 145 % auf 30 % senkte.
Reaktion des Goldpreises auf die Fed-Protokolle
XAU/USD stieg wieder über 3.300 USD und bleibt um dieses Niveau herum. Das Momentum bleibt leicht bärisch, obwohl der RSI flach ist, was darauf hindeutet, dass das gelbe Metall weiterhin in der Spanne von 3.280 bis 3.360 USD gehandelt werden könnte.

Fed FAQs
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen
XRP rutscht weiter ab – doch ein Detail ignorieren gerade Millionen Anleger: Die ETF-Zahlen erzählen eine völlig andere Geschichte.
Cardano erholt sich: Whale-Käufe und positive Signale treiben ADA Richtung 0,50 Dollar
Cardano (ADA) notiert am Donnerstag zur Stunde bei rund 0,43 US-Dollar, nachdem sich der Kurs in dieser Woche bislang um fast 7 Prozent erholt hat. Die Gegenbewegung wird zusätzlich durch große Kaufaufträge von „Walen“ und eine dominante Käuferseite gestützt, die gemeinsam mit positiven Funding-Raten zulegen. Aus technischer Sicht deutet ADAs Kursverhalten auf eine weitere Erholung hin, die Zielbereiche oberhalb der Marke von 0,50 US-Dollar ins Blickfeld rückt.
Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil
Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität
RBNZ wird im November zum dritten Mal in Folge den Zinssatz senken
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) wird voraussichtlich den Leitzins (Official Cash Rate - OCR) von 2,5 % auf 2,25 % senken, nachdem die geldpolitische Sitzung im November am Mittwoch abgeschlossen wurde.
Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.