- Der Goldpreis schwankt um 3.300 USD, während die Anleger auf die US-NFP-Daten für Juli warten.
- Händler haben ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed bei der Sitzung im September reduziert.
- Der 50-Tage-EMA hat das Aufwärtspotenzial des Goldpreises begrenzt.
Der Goldpreis konsolidiert sich während der späten europäischen Handelsstunde am Freitag in einer begrenzten Spanne um 3.300 USD. Das Edelmetall schwankt, während die Anleger auf die US-Nonfarm-Payrolls (NFP) für Juli warten, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.
Die Anleger werden die US-NFP-Daten genau beobachten, da sie die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Federal Reserve (Fed) beeinflussen werden.
Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft 110.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was niedriger ist als die 147.000 im Juni geschaffenen Stellen. Die Arbeitslosenquote wird mit 4,2% höher eingeschätzt, gegenüber 4,1% im Juni. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, sowohl monatlich als auch jährlich schneller gewachsen sind.
In letzter Zeit haben Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed bei der Sitzung im September reduziert. Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bei der Sitzung im September senkt, auf 39,2% gesunken, nachdem sie eine Woche zuvor bei 58,4% lag.
Händler haben ihre dovishen Wetten auf die Fed reduziert, da Vorsitzender Jerome Powell in seiner Pressekonferenz am Mittwoch signalisierte, dass es keinen Eile für Zinssenkungen gebe, und anmerkte, dass die Wirtschaft in einer "soliden Position" sei und die Inflation "etwas über dem Ziel" liege. Powell warnte auch, dass die Auswirkungen von Zöllen bereits in den Preisen sichtbar werden.
Höhere Zinssätze der Fed sind schlecht für nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.
Technische Analyse von Gold
Der Goldpreis springt zurück, um die Ausbruchsregion der symmetrischen Dreiecksformation um 3.320 USD erneut zu testen. Der 50-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) fungiert als wichtige Barriere für den Goldpreis um 3.320 USD.
Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) fällt auf etwa 40,00. Ein neuer bärischer Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter dieses Niveau fällt.
Wenn der Goldpreis unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 USD fällt, würde er in Richtung der runden Unterstützung bei 3.200 USD und dem Tief vom 15. Mai bei 3.121 USD fallen.
Alternativ wird der Goldpreis in ein unbekanntes Terrain eintreten, wenn er entscheidend über das psychologische Niveau von 3.500 USD ausbricht. Mögliche Widerstände wären 3.550 USD und 3.600 USD.
Gold Tages-Chart

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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