• Der Goldpreis fällt auf fast 3.340 Dollar, da die Spannungen rund um den globalen Handelsfluss nachgelassen haben.
  • Die USA und die EU werden voraussichtlich bald ein Zollabkommen schließen.
  • Die Anleger erwarten, dass die Fed die Zinssätze nächste Woche stabil hält.

Der Goldpreis (XAU/USD) setzt seine Verlustserie am Freitag für den dritten Handelstag fort. Das Edelmetall sieht sich einem starken Verkaufsdruck gegenüber, da die Ängste vor Störungen im globalen Handelsfluss nachgelassen haben, während die Vereinigten Staaten (US) auf dem Weg sind, eine Reihe bilateraler Abkommen mit ihren Handelspartnern vor dem Zollabkommen am 1. August abzuschließen.

In dieser Woche hat Washington ein Handelsabkommen mit Japan, einem seiner wichtigsten Handelspartner, erreicht, und ein Bericht der Financial Times (FT) hat gezeigt, dass auch ein Zollpakt mit der Europäischen Union (EU) finalisiert wird.

Das Szenario, dass die USA Handelsabkommen mit ihren wichtigsten Handelspartnern schließen, deutet darauf hin, dass die Auswirkungen der von Präsident Donald Trump eingeführten Zollpolitik für die Wirtschaft nicht so ungünstig sind, wie es zuvor schien.

Theoretisch verringern nachlassende globale Handels Spannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.

Unterdessen hat eine weitere Erholung des US-Dollars (USD) ebenfalls auf den Goldpreis gedrückt. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, springt auf fast 97,70. Technisch gesehen macht ein höherer US-Dollar Gold zu einer teuren Wette für Anleger.

In Zukunft werden sich die Anleger auf die Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) konzentrieren, die am Mittwoch bekannt gegeben wird. Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Fed sicher, die Zinssätze im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50% zu belassen.

Das Szenario, dass die Fed die Zinssätze auf einem höheren Niveau hält, ist schlecht für nicht-verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.

Technische Analyse von Gold

Der Goldpreis sieht sich Verkaufsdruck gegenüber, nachdem er gescheitert ist, die symmetrische Dreiecksformation nach oben zu durchbrechen – ein Schritt, der oft zu einer Volatilitätserweiterung führt. Die nach oben geneigte Grenze des oben genannten Chartmusters ist vom Tief vom 15. Mai bei 3.120,83 Dollar platziert, während die nach unten geneigte Grenze vom Hoch vom 22. April bei etwa 3.500 Dollar eingezeichnet ist.

Das Edelmetall fällt auf fast den 20-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), der bei etwa 3.355 Dollar notiert. Eine Abwärtsbewegung des Goldpreises unter diesen Wert würde den kurzfristigen Trend auf bärisch drehen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) fällt in den Bereich von 40,00-60,00, was auf Verkaufsdruck auf höheren Niveaus hindeutet.

Der Goldpreis würde auf die runde Unterstützung von 3.200 Dollar und das Tief vom 15. Mai bei 3.121 Dollar fallen, wenn er unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 Dollar bricht.

Nach oben hin wird der Goldpreis in unbekanntes Terrain eintreten, wenn er entscheidend über die psychologische Marke von 3.500 Dollar ausbricht. Potenzielle Widerstände wären 3.550 und 3.600 Dollar.

Gold Tages-Chart

 

 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

 

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