- Der Goldpreis erholt sich im frühen asiatischen Handel am Donnerstag auf etwa 3.180 USD.
- Nachlassende Spannungen im globalen Handelskrieg belasten den Goldpreis.
- Die US-Einzelhandelsumsätze und PPI-Berichte für April stehen am Donnerstag im Fokus.
Der Goldpreis (XAU/USD) handelt im frühen asiatischen Handel am Donnerstag mit leichten Gewinnen nahe 3.180 USD. Allerdings könnte das potenzielle Aufwärtspotenzial für das gelbe Metall kurzfristig begrenzt sein, da die Risikobereitschaft steigt und Fortschritte in den Handelsgesprächen erzielt werden.
Das Edelmetall bleibt defensiv, da die Spannungen im globalen Handelskrieg nachlassen, was die Anleger von der Nachfrage nach sicheren Anlagen ablenkt. Die USA und China einigten sich darauf, die Zölle aufeinander zu senken, nachdem sie zwei Tage lang in Genf, Schweiz, verhandelt hatten. Die USA senkten die Zölle auf chinesische Importe von 145% auf 30%, während China die Zölle auf US-Importe von 125% auf 10% reduzierte.
"Insgesamt ist es ein verbessertes Risikosentiment, das vorerst die Attraktivität von Gold verringert hat," sagte Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei Saxo Bank A/S.
Ein hochrangiger Berater des iranischen Obersten Führers, Ali Shamkhani, erklärte am späten Mittwoch, dass Iran bereit sei, einen Nukleardeal unter bestimmten Bedingungen mit US-Präsident Donald Trump zu unterzeichnen, im Austausch für die Aufhebung wirtschaftlicher Sanktionen. Diese positiven Entwicklungen tragen zur Abwärtsbewegung des Goldpreises bei.
Allerdings könnten Handelsunsicherheiten und eskalierende geopolitische Risiken helfen, die Verluste des Goldes zu begrenzen. Händler werden die Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze und des Erzeugerpreisindex (PPI) für April am Donnerstag im Auge behalten. Außerdem wird der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, sprechen.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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