• Der Goldpreis setzt seinen Aufwärtstrend auf etwa 4.040 USD in der frühen asiatischen Sitzung am Montag fort.
  • Trumps Warnung vor möglichen neuen Zöllen auf China steigert die Zuflüsse in sichere Häfen. 
  • Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen im Oktober und Dezember um 25 Basispunkte (bps) senkt.

Der Goldpreis (XAU/USD) setzt die Rallye auf etwa 4.040 USD während der frühen asiatischen Sitzung am Montag fort. Die eskalierenden Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China bieten dem Edelmetall etwas Unterstützung. Händler warten auf Anzeichen, wann die US-Regierung wieder öffnen und Daten veröffentlichen wird, die die Politik der Federal Reserve (Fed) beeinflussen werden.

Die Rallye des gelben Metalls wird durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump gestützt, ab dem 1. November neue Zölle von 100% auf chinesische Importe zu erheben. China warnte die USA, dass es retaliieren würde, wenn Trump nicht von seiner Drohung zurücktritt, Zölle auf chinesische Importe zu erheben. "Die Wiederbelebung des Handelskriegs wird den Dollar zum Absturz bringen und gut für sichere Häfen sein", sagte Tai Wong, ein unabhängiger Metallhändler.

Darüber hinaus erwarten die Händler, dass die Fed die Zinsen im Oktober und Dezember jeweils um 25 Basispunkte (bps) senkt. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnen die Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 97%, dass die US-Notenbank die Zinsen bei ihrer Oktobersitzung um 25 Basispunkte senkt, während die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Senkung im Dezember bei 92% liegt. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das renditeschwache Edelmetall unterstützen. 

Händler werden weitere Hinweise aus den US-Einzelhandelsumsätzen und den Erzeugerpreisindex (EPI)-Berichten ziehen, die später am Donnerstag veröffentlicht werden. Anzeichen für eine steigende Inflation in den USA könnten den US-Dollar (USD) anheben und den Preis des in USD notierten Rohstoffs kurzfristig belasten. 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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