• Der Goldpreis steigt am Mittwoch in der frühen asiatischen Sitzung auf fast 3.695 USD.
  • Es wird erwartet, dass die Fed am Mittwoch die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) senkt. 
  • Nachlassende Spannungen und eine verbesserte Risikostimmung könnten den Aufwärtstrend des Goldes begrenzen. 

Der Goldpreis (XAU/USD) gewinnt am Mittwoch in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 3.695 USD. Das Edelmetall legt zu, da der US-Dollar (USD) schwach ist und die Erwartungen an mehrere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) wachsen. Alle Augen werden auf die Zinssatzentscheidung der Fed später am Mittwoch gerichtet sein. 

Es wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins bei der Sitzung im September um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Dies wäre die erste Zinssenkung im Jahr 2025 und würde den effektiven Zinssatz auf einen Zielbereich von 4,0 % bis 4,25 % senken.

Händler erwarten bis Ende des Jahres weitere Zinssenkungen, da eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten auf einen schwachen Arbeitsmarkt und keine größeren Inflationsüberraschungen hindeuten. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold senken und das nicht verzinsliche Edelmetall unterstützen. 

"Die Unsicherheit über das globale Wachstum und geopolitische Risiken halten die Nachfrage nach sicheren Anlagen hoch, aber der Goldanstieg wird größtenteils durch die Erwartung aggressiver Zinssenkungen der Federal Reserve angetrieben," sagte Zain Vawda, Analyst bei MarketPulse von OANDA. 

Händler werden die Entwicklungen rund um die US-chinesischen Gespräche genau beobachten, da das Treffen zwischen US- und chinesischen Vertretern, geleitet von US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragtem Jamieson Greer sowie einem chinesischen Beamten unter der Leitung von Vizepremier He Lifeng, fortgesetzt wird. Jegliche Anzeichen für nachlassende Handels Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt oder eine verbesserte Risikostimmung könnten die Risikostimmung ankurbeln und auf sichere Anlagen wie Gold drücken. 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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