• Der Goldpreis gewinnt an Schwung und notiert in der frühen asiatischen Sitzung am Montag bei etwa 3.445 USD. 
  • Ängste vor einem breiteren Konflikt im Nahen Osten steigern die Zuflüsse in sichere Häfen und stützen den Goldpreis. 
  • Händler sehen nun eine 80%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September. 

Während der frühen asiatischen Sitzung am Montag zieht der Goldpreis (XAU/USD) einige Käufer in die Nähe von 3.445 USD. Das Edelmetall erreichte aufgrund der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten und steigender Wetten auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) ein Einmonatshoch.

Die Anleger ignorierten die am Freitag veröffentlichten positiven US-Wirtschaftsdaten. Die am Freitag von der University of Michigan veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherindex im Juni auf 60,5 gegenüber 52,2 zuvor gestiegen ist. Dieser Wert lag über dem Marktkonsens von 53,5.

Erneute geopolitische Bedenken im Nahen Osten nach einem israelischen Angriff auf den Iran stützen weiterhin den Goldpreis, das als sicherer Hafen geltende Edelmetall. Iranische Beamte betonten, dass sie „entschlossen auf jedes Abenteuer” von Israel reagieren würden.

"Israels Angriffe auf iranische Ziele sorgen für ein gewisses geopolitisches Unbehagen auf dem Markt. Die Preise werden in Erwartung dessen, was kommen wird, und der Vergeltung durch den Iran hoch bleiben", sagte Daniel Pavilonis, Senior Market Strategist bei RJO Futures.

Die Fed wird voraussichtlich ihren Leitzins bei der Sitzung im Juni am Mittwoch im Bereich von 4,25%-4,50% belassen. Händler erwarten jedoch nun eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt bis September. Vor den US-Inflationsdaten der letzten Woche hatten die Händler erwartet, dass die Fed bis Dezember warten würde, um eine zweite Zinssenkung vorzunehmen. Steigende Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed heben zinsbringende Anlagen wie Gold

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.

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