• Der Goldpreis driftet am Montag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa $3.245 höher. 
  • Die Unsicherheit über US-Zölle steigert die Zuflüsse in sichere Häfen und unterstützt den Goldpreis. 
  • Die US-NFP stiegen im April um 177K gegenüber den erwarteten 130K. 

Der Goldpreis (XAU/USD) notiert in der frühen asiatischen Sitzung am Montag im positiven Bereich nahe $3.245. Die erneuten Bedenken über eine US-Rezession und die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China bieten einige Unterstützung für sichere Anlagen wie Gold. Der ISM-Einkaufsmanagerindex (EMI) für den Dienstleistungssektor in den USA für April wird später am Montag im Rampenlicht stehen. 

Während das chinesische Handelsministerium anzeigte, dass Peking ein Angebot der USA in Betracht ziehe, Gespräche über die 145% Zölle von US-Präsident Donald Trump zu führen, scheinen die beiden Seiten weiterhin weit auseinander zu sein. Trump vermied es, die Frage zu beantworten, ob es in dieser Woche Handelsabkommen geben wird, und sagte, es 'könnte' welche geben. Die Unsicherheit rund um die Zölle steigert die Zuflüsse in sichere Anlagen und kommt dem Edelmetall zugute. 

Die steigenden Wetten, dass die Fed im Juni ihre Zinssätze senken wird, erhöhen die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls. "Der Arbeitsmarktbericht lässt keinen Zweifel daran, dass das FOMC diese Woche die Zinsen unverändert lassen wird, und die Hürde für eine Senkung ist jetzt sogar noch höher für Juni", sagte Michael Feroli, Leiter der US-Volkswirtschaftslehre bei JPMorgan.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) in den Vereinigten Staaten (US) stiegen im April um 177K, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Freitag berichtete. Diese Zahl folgte auf den Anstieg um 185K (revidiert von 228K) im März und lag über dem Marktkonsens von 130K. Darüber hinaus blieb die Arbeitslosenquote im April wie erwartet unverändert bei 4,2%, während die durchschnittlichen Stundenlöhne im gleichen Berichtszeitraum stabil bei 3,8% YoY blieben.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.



 

Andererseits könnte eine verbesserte Marktstimmung und ein risikofreudiger Handel das gelbe Metall nach unten ziehen und zu Gewinnmitnahmen im sicheren Hafen Gold führen. Trump entschärfte die Spannungen mit der US-Notenbank, indem er sagte, dass er Jerome Powell nicht vor dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 als Vorsitzenden der Fed absetzen werde. Dennoch bekräftigte Trump seinen Glauben, dass die Fed irgendwann die Zinsen senken sollte.


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