- Der Goldpreis schwankt um 3.860 USD, sieht jedoch nach einem positiven Wochenabschluss aus.
- Die Fed wird voraussichtlich in diesem Jahr noch zweimal die Zinssätze senken.
- Der US-ADP-Beschäftigungsbericht signalisierte Schwächen auf dem Arbeitsmarkt.
Der Goldpreis (XAU/USD) wird während der europäischen Handelszeit am Freitag in einer engen Spanne um 3.860 USD gehandelt, leicht unter dem Allzeithoch von etwa 3.900 USD, das am Donnerstag erreicht wurde. Das Edelmetall zeigt sich insgesamt stabil, da die teilweise Schließung der US-Regierung und die sich verschlechternden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in den verbleibenden zwei Sitzungen in diesem Jahr erhöht haben.
Sinkende Zinssätze der Fed sind positiv für nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.
Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine 87%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bis Ende des Jahres ebenfalls um 50 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senken wird.
Eine Mitteilung des Weißen Hauses zeigte diese Woche, dass das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund der Schließung in Washington um 15 Milliarden USD pro Woche zurückgehen könnte. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging Washington in die Dunkelheit, nachdem es den Republikanern nicht gelungen war, die Demokraten im US-Senat davon zu überzeugen, das kurzfristige Finanzierungsprogramm zu unterstützen.
Obwohl die US-Nonfarm-Payrolls (NFP) für September aufgrund der Schließung der US-Regierung nicht veröffentlicht werden, hat der ADP-Beschäftigungsbericht für denselben Monat Risse auf dem Arbeitsmarkt signalisiert.
Am Mittwoch berichtete der ADP, dass der private Sektor im September 32.000 Beschäftigte abgebaut hat, während erwartet wurde, dass 50.000 neue Arbeitsuchende eingestellt werden.
Technische Analyse von Gold
Es wird erwartet, dass der Goldpreis die Woche positiv abschließt. Dies wäre der siebte positive Schlusskurs des gelben Metalls in Folge. Der kurzfristige Trend des Goldpreises bleibt bullish, da der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) um 3.717,20 USD ansteigt. Die aufwärts gerichtete Trendlinie vom Tiefpunkt am 22. August bei etwa 3.321,50 USD wird als wichtige Unterstützung für den Goldpreis fungieren.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 60,00-80,00 und deutet auf ein starkes bullishes Momentum hin.
Auf der Oberseite könnte der Goldpreis seine Aufwärtsbewegung in Richtung 4.000 USD ausdehnen. Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung fungieren.
Gold Tageschart
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Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.