• Der Goldpreis fällt auf 3.335 USD in der asiatischen Sitzung am Montag. 
  • Trump setzte eine Frist bis zum 9. Juli für ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union. 
  • Erneute Inflationssorgen und Rezessionsängste könnten helfen, die Verluste des Goldes zu begrenzen. 

Der Goldpreis (XAU/USD) zieht während der frühen asiatischen Sitzung am Montag einige Verkäufer in der Nähe von 3.335 USD an. Die Deeskalation des Handelskriegs bietet dem gelben Metall etwas Unterstützung. Das FOMC-Protokoll wird am Mittwoch im Mittelpunkt stehen. 

Am Sonntag sagte der US-Präsident Donald Trump, dass er einer Verlängerung der Zollfrist für die Europäische Union (EU) bis zum 9. Juli zugestimmt habe und damit seine Drohung eines 50%-Zolls ab dem 1. Juni zurücknahm. Die nachlassenden Ängste vor einem globalen Handelskrieg ziehen das Edelmetall nach unten. 

Händler werden jedoch die Entwicklungen rund um die Handelsabkommen zwischen den USA und Japan sowie anderen großen Volkswirtschaften genau beobachten, um neuen Schwung zu erhalten. Jegliche Anzeichen einer eskalierenden Handelskonflikte könnten die Zuflüsse in sichere Häfen erhöhen und dem Edelmetall zugutekommen. 

Erneute Inflationssorgen und ein möglicher Rückgang der US-Kreditwürdigkeit könnten den Goldpreis stützen. Moody’s hat die langjährige ‘Aaa’-Kreditwürdigkeit der USA auf ‘Aa1’ herabgestuft. Die Herabstufung verstärkte den Druck auf den schwächeren US-Dollar (USD) und hob den in USD notierten Goldpreis an. 

Jigar Trivedi, Senior Research Analyst bei Reliance Securities, erwartet, dass der Anstieg der Goldpreise bis in den Juni 2025 anhalten wird. Trivedi betonte wichtige Treiber wie die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit, die fortgesetzten Goldkäufe der chinesischen Zentralbank und die Handelskonflikte. 

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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