• Der Goldpreis driftet am Dienstag im frühen asiatischen Handel auf etwa 3.230 USD nach unten. 
  • Die bescheidene Erholung des US-Dollars belastet das gelbe Metall.
  • Moody’s hat die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit auf Aa1 angekündigt, was helfen könnte, die Verluste von Gold zu begrenzen. 

Der Goldpreis (XAU/USD) sinkt am Dienstag im frühen asiatischen Handel auf etwa 3.230 USD, belastet durch eine bescheidene Erholung des US-Dollars (USD). Die Bedenken über die wirtschaftliche Gesundheit der USA nach der Herabstufung der nationalen Kreditwürdigkeit durch Moody's könnten jedoch die Abwärtsbewegung begrenzen. 

Der Greenback erholt sich am Dienstag, was den Aufwärtstrend des in USD notierten Rohstoffpreises begrenzt. Dennoch könnten die wirtschaftlichen Unsicherheiten die Zuflüsse in sichere Anlagen erhöhen. Moody's hat die US-Bewertung am Freitag von "Aaa" auf "Aa1" herabgestuft und dabei auf steigende Schulden und Zinsen verwiesen, "die deutlich höher sind als bei ähnlich bewerteten Staatsanleihen". Die wirtschaftlichen Unsicherheiten bieten eine gewisse Unterstützung für sichere Anlagen wie Gold

"Insgesamt denke ich, dass Gold in den nächsten Monaten eine gute sichere Wette ist, angesichts der Herabstufung der Vereinigten Staaten. Es ist für mich immer noch ein Markt für Kaufen und Halten," sagte Bob Haberkorn, Senior Market Strategist bei RJO Futures.

Die Finanzmärkte wurden auch erschüttert, als US-Finanzminister Scott Bessent am Sonntag sagte, dass US-Präsident Donald Trump Zölle in der Höhe erheben würde, die er am 2. April angedroht hatte, wenn die Handelspartner sich nicht in "guter Absicht" engagieren.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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