- Der Goldpreis driftet am Dienstag in der frühen asiatischen Sitzung auf etwa 4.120 USD nach oben.
- Marktteilnehmer setzen auf eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte (bps) im nächsten Monat, teilweise aufgrund schwacher Arbeitsmarktdaten.
- Der Kompromiss im US-Senat ebnet den Weg für ein Ende der US-Bundesregierungsschließung.
Der Goldpreis (XAU/USD) hält sich am Dienstag in der frühen asiatischen Sitzung positiv in der Nähe von 4.120 USD. Das Edelmetall steigt nach Erreichen eines Zwei-Wochen-Hochs in der vorherigen Sitzung, angesichts der Aussichten auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) im Dezember und einem schwächeren US-Dollar (USD). Der wöchentliche ADP-Beschäftigungsbericht wird später am Dienstag im Fokus stehen.
Die Rallye des gelben Metalls wird durch gestiegene Markterwartungen an eine Zinssenkung der USA im nächsten Monat gestützt, nachdem die Berichte über private Arbeitsplätze und Verbraucher in der letzten Woche beide Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung zeigten. Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 67 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed im Dezember ein, wobei die Wahrscheinlichkeit bis Januar auf etwa 80 % steigt, laut dem CME FedWatch-Tool. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das nicht-verzinsliche Edelmetall unterstützen.
Andererseits könnten Hoffnungen auf ein Ende der US-Regierungsschließung und eine positive Marktentwicklung das sichere Anlagegut Gold untergraben. Reuters berichtete, dass der US-Senat am Sonntag einen Schritt zur Wiedereröffnung der Bundesregierung und zum Ende der Schließung unternommen hat, die sich auf Bundesangestellte, Lebensmittelhilfe und den Luftverkehr ausgewirkt hat.
US-Präsident Donald Trump äußerte am Montag seine Unterstützung für den parteiübergreifenden Deal zur Beendigung der US-Schließung und sagte: „Wir haben Unterstützung von genügend Demokraten, und wir werden unser Land wieder öffnen.“ Angesichts der Tatsache, dass das Repräsentantenhaus nach Washington zurückkehren muss und versprochen hat, den Gesetzgebern im Voraus Bescheid zu geben, wird die Regierung höchstwahrscheinlich bis Ende der Woche wiedereröffnet.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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