- Der Goldpreis springt auf fast 3.370 USD, da Trumps neue Zollbedrohungen globale Handels Spannungen ausgelöst haben.
- US-Präsident Trump kündigt 30% Zölle auf Importe aus der EU und Mexiko an.
- Investoren richten ihren Fokus auf die US-CPI-Daten für Juni.
Der Goldpreis (XAU/USD) erreicht ein frisches Drei-Wochen-Hoch bei rund 3.370 USD während der europäischen Handelszeit am Montag. Das Edelmetall setzt seine Gewinnserie am Montag für den vierten aufeinanderfolgenden Handelstag fort, da die globalen Handelskonflikte nach der Verhängung von 30% Zöllen durch die Vereinigten Staaten (US) auf Importe aus ihren wichtigsten Handelspartnern, der Europäischen Union (EU) und Mexiko, am Wochenende eskaliert sind.
Theoretisch erhöhen erhöhte globale wirtschaftliche Spannungen die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.
Am Wochenende kündigte US-Präsident Trump Zölle auf die EU und Mexiko an, da während der 90-tägigen Pause für reziproke Zölle kein Deal zustande kam.
Unterdessen erklärte die Präsidentin der EU, Ursula von der Leyen, dass ihr Team weiterhin mit Washington in Gesprächen ist und die Pläne für Gegenmaßnahmen bis zur Frist am 1. August verschoben hat. Sie warnte jedoch, dass der Handelsblock, falls erforderlich, proportionale Gegenmaßnahmen ankündigen könnte, um seine Interessen zu schützen.
In der vergangenen Woche verhängte die US ebenfalls Zölle auf 20 Nationen, darunter bemerkenswerte Namen wie Japan, Kanada und Südkorea, die ihre führenden Handelspartner sind.
In Zukunft werden die Anleger auf die US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten für Juni achten, die am Dienstag veröffentlicht werden. Die Anleger werden den US-Inflationsdaten besondere Aufmerksamkeit schenken, da sie die Markterwartungen für die geldpolitische Aussicht der Federal Reserve (Fed) beeinflussen werden.
Der CPI-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass der Preisdruck schneller gewachsen ist. Der Goldpreis entwickelt sich in einem Umfeld mit hoher Inflation stark.
Hinweise auf hohe Inflation zwingen oft Fed-Beamte dazu, sich für eine längere Beibehaltung höherer Zinssätze auszusprechen. Höhere Zinsen der Fed sind schlecht für nicht-ertragbringende Vermögenswerte wie Gold.
Technische Analyse von Gold
Der Goldpreis wird in einer symmetrischen Dreiecksformation auf einem Tageszeitrahmen gehandelt, was auf eine Verringerung der Volatilität hinweist. Die aufwärts gerichtete Trendlinie des oben genannten Chartmusters ist vom Tiefpunkt am 15. Mai bei 3.120,83 USD eingezeichnet, während die abwärts gerichtete Grenze vom Hoch am 22. April bei etwa 3.500 USD eingezeichnet ist.
Der 50-Tage-Exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 3.305,77 USD fungiert als wichtige Unterstützungszone für den Goldpreis.
Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 40,00-60,00 und zeigt einen Seitwärtstrend an.
Wenn der Goldpreis den psychologischen Widerstand von 3.500 USD entscheidend durchbricht, wird er in unbekanntes Terrain eintreten. Mögliche Widerstände wären 3.550 und 3.600 USD.
Alternativ würde der Goldpreis in Richtung der runden Unterstützung bei 3.200 USD und dem Tief vom 15. Mai bei 3.121 USD fallen, wenn er unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 USD bricht.
Gold Tageschart

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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