- Der Goldpreis gewinnt an Schwung und nähert sich 4.195 USD in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag.
- Das Repräsentantenhaus debattiert über das Finanzierungsprojekt vor der endgültigen Abstimmung.
- Fed-Präsident Bostic kündigte an, dass er Anfang nächsten Jahres als Präsident der Atlanta Fed zurücktreten wird.
Der Goldpreis (XAU/USD) setzt die Rallye auf etwa 4.195 USD während der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag fort. Das Edelmetall steigt auf den höchsten Stand seit dem 21. Oktober vor der Abstimmung über das Ende der US-Regierungsstilllegung, was wirtschaftliche Klarheit bieten und die Bühne für den nächsten Schritt der Federal Reserve (Fed) bereiten würde. Fed-Vertreter werden später am Tag sprechen, darunter Neel Kashkari, Alberto Musalem und Beth Hammack.
Das US-Repräsentantenhaus ist in Sitzung, um über den vom Senat verabschiedeten Finanzierungsdeal zu debattieren und abzustimmen, der die längste Regierungsstilllegung in der US-Geschichte beenden würde. Der Senat hat das Ausgabenpaket bereits genehmigt, das von einer Gruppe von Demokraten unterstützt wird. Das Gesetz wird die Finanzierung für Regierungsbehörden bis zum 30. Januar wiederherstellen.
Hoffnungen auf das Ende der US-Regierungsstilllegung und die Wiederaufnahme wirtschaftlicher Daten könnten die US-Notenbank dazu führen, die Zinssätze nächsten Monat zu senken, so Reuters. Dies könnte wiederum dem gelben Metall etwas Unterstützung bieten. Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 64%, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen im Dezember senken wird, laut dem CME FedWatch-Tool. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das nicht verzinsliche Edelmetall unterstützen.
Die Fed-Politiker sind hinsichtlich der Zinssenkungen gespalten, da Inflationssorgen bestehen. Fed-Gouverneur Stephen Miran beschrieb die US-Geldpolitik als zu straff, hauptsächlich weil er glaubt, dass die Abkühlung der Immobilieninflation den Preisdruck verringert.
In der Zwischenzeit sagte der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, am Mittwoch, dass er es vorziehe, die Zinssätze dort zu belassen, wo sie sind, bis es "klare Beweise" dafür gibt, dass die Inflation wieder auf das 2%-Ziel der Fed zurückgeht. Bostic kündigte an, dass er Anfang nächsten Jahres als Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta zurücktreten wird.
Händler werden später am Donnerstag weitere Hinweise aus den Äußerungen der Fed erwarten. Hawkische Bemerkungen von Fed-Vertretern könnten den US-Dollar (USD) stärken und den Preis des in USD notierten Rohstoffs kurzfristig nach unten ziehen.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple (XRP) erholt sich leicht über 2,40 Dollar – On-Chain-Aktivität zieht an
Ripple (XRP) zeigt zur Wochenmitte eine moderate Erholung und notiert am Mittwoch über 2,40 US-Dollar. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit einer allgemeinen Risikoaufschichtung am Markt, während Bitcoin (BTC) seine Gewinne über 104.000 US-Dollar ausbaut.
Bitcoin steigt über 104.000 Dollar – ETF-Zuflüsse treiben Krypto-Markt an
Bitcoin (BTC) legt gemeinsam mit anderen großen Kryptowährungen zu und notiert am Mittwoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung über 104.000 Dollar. Die Erholung folgt auf einen kurzzeitigen Rücksetzer unter 102.500 Dollar am Vortag, ausgelöst durch eine risikoscheue Marktstimmung angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und möglicher Gewinnmitnahmen.
Bitcoin stabilisiert sich um 104.000 Dollar – Markt blickt auf US-Haushaltsdeal und ETF-Zuflüsse
Bitcoin (BTC) notiert am Mittwoch zur Stunde bei rund 104.000 US-Dollar, nachdem der Kurs an einem wichtigen Widerstand abgeprallt ist – ein Hinweis darauf, dass sich die Konsolidierung kurzfristig fortsetzen könnte. Das absehbare Ende des US-Regierungsstillstands und die Rückkehr zentraler Wirtschaftsdaten könnten jedoch neue Schwankungen bei der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung auslösen. Unterdessen verzeichneten die in den USA gehandelten Spot-Bitcoin-ETFs am Dienstag Zuflüsse in Höhe von
Australische Arbeitslosenquote wird voraussichtlich sinken, während die Arbeitsbedingungen stabil bleiben
Australien wird am Donnerstag um 0:30 Uhr GMT den monatlichen Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlichen, wobei die Marktteilnehmer eine moderate Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen erwarten. Dennoch deutet das erwartete Ergebnis auf anhaltende Schwäche im Sektor hin.
Hier ist, was Sie am Donnerstag, den 13. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bleibt unter Druck, da die Anleger in eine risikofreudige Haltung kippen, bevor eine erwartete Abstimmung über die kurzfristige Wiederfinanzierung der US-Regierung stattfindet. Eine Abstimmung über eine kurzfristige Finanzierungslösung im Unterhaus des US-Kongresses wird während der nächtlichen Sitzung erwartet.