• Goldpreis sinkt aufgrund von Gerüchten, dass US-Präsident Trump die Automobilzölle senken wird. 
  • Mehr Fokus auf wichtige US-Wirtschaftsdaten, die den Zinspfad der Fed bestimmen könnten, da die Wetten auf Zinssenkungen steigen. 
  • Trotz der sich aufbauenden bärischen Elemente raten Händler weiterhin zur Beibehaltung der Gold-Positionierung. 

Der Goldpreis (XAU/USD) sieht Käufer und Verkäufer aufeinander zugehen, während sich der Goldmarkt auf einen Ausbruch vorbereitet und derzeit am Dienstag bei etwa 3.313 $ notiert. Die Konsolidierung erfolgt, da Händler und Märkte ihre Positionierung im Edelmetall vor einer möglichen Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zu den Automobilzöllen anpassen. Das Gerücht in den Märkten besagt, dass Trump die Automobilzölle senken wird, was die Nachfrage nach Gold verringern und die Handelsspannungen entschärfen würde, berichtet Bloomberg. 

US-Wirtschaftsdaten werden in dieser Woche der zweite Treiber sein, der nach dem Texas Federal Reserve (Fed) Manufacturing Activity Tracker wichtig wird. Der weithin verfolgte Indikator hat sich erheblich verschlechtert, da die Teilnehmer ihre aktuelle Stimmung mit Worten wie "Chaos" und "Wahnsinn" beschrieben, um die Turbulenzen zu schildern, die durch Trumps Zölle ausgelöst wurden, so der Bericht der Dallas Fed, laut Bloomberg. 

Täglicher Überblick über Marktbewegungen: Bessent optimistisch über bevorstehende Handelsabkommen

  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Montag gegenüber CNBC, dass die USA China vorerst auf Eis gelegt haben, während sie Handelsabkommen mit 15 bis 17 anderen Ländern anstreben, und deutete an, dass es an Peking sei, den ersten Schritt zur Deeskalation des Zollkonflikts zu machen, berichtet Reuters.
  • Am Montag fiel der Dallas Fed Manufacturing Business Index für April auf -35,8, von -16,3. Der negative Rückgang des Stimmungsindex bringt den Indikator auf Niveaus, die seit der Pandemie nicht mehr gesehen wurden, berichtet Reuters. Dies könnte einer der Datenpunkte in dieser Woche sein, zusammen mit dem bevorstehenden vorläufigen US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal, das am Mittwoch fällig ist, und den Nonfarm Payrolls (NFP) am Freitag, die die Federal Reserve bei ihrer politischen Entscheidung für die Sitzung am 7. Mai bewerten wird. 
  • China wehrt sich heftig gegen die USA, indem die People's Daily, die führende Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas, in einem Kommentar am Dienstagmorgen sagte, dass die USA ihr Unrecht, Zölle zu erheben, einstellen sollten. Außenminister Wang Yi sagte ebenfalls, dass, wenn Nationen sich entscheiden, still zu bleiben, Kompromisse einzugehen und sich zurückzuziehen, dies nur dazu führen wird, dass die Bullys weitere Fortschritte machen, berichtet Bloomberg.

Technische Analyse des Goldpreises: Das Ende einer Ära

Ob man seine Absicherung beibehalten soll oder nicht, das ist die Frage. Offensichtlich stagniert die Goldrallye und zeigt Anzeichen von Ermüdung, da Händler Gewinne buchen und ihre Engagements reduzieren, während immer mehr Schlagzeilen auftauchen, dass die Trump-Administration beginnt, ihr aggressives Zollregime zu reduzieren, beispielsweise mit den Ausnahmen für Autoteile. Doch kann die USA so viel nachlassen, wenn ihr Hauptkonkurrent und Grund für diese Zölle, China, nicht bereit ist, an den Verhandlungstisch zu kommen? 

Der tägliche Pivot-Punkt bei 3.322 $ wurde heute Morgen getestet, versucht jedoch vorerst, die Preisbewegung zu halten. Von dort aus ist es ein weiter Weg zu 3.375 $, bevor der R1-Widerstand erreicht wird. Der R2-Widerstand bei 3.406 $ ist ein nahezu unrealistisches Niveau, das an diesem Dienstag erreicht werden kann, da diese Konsolidierung noch nicht für einen Ausbruch fällig ist. 

Auf der Unterseite bietet die S1-Unterstützung bei 3.290 $ eine Pufferzone. Weiter unten kommt der technische Pivot-Boden nahe 3.245 $ (Hoch vom 11. April) ins Spiel. Schließlich sollte die S2-Unterstützung bei 3.236 $ einen weiteren Rückgang zum entscheidenden Niveau bei 3.167 $ (Hoch vom 3. April) verhindern.

XAU/USD: Tageschart

US-Leitzinsen FAQs

Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.

Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.

Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.

Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.

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