- XAU/USD handelt bei 4.110 USD, nachdem es 4.148 USD erreicht hat, stabil, während das vom Senat genehmigte Finanzierungsgesetz auf das Repräsentantenhaus zukommt.
- Das Gesetz würde die Regierung bis zum 30. Januar finanzieren, wobei die parteiübergreifende Unterstützung die Unsicherheit über einen Shutdown verringert.
- Die ADP-Daten zeigen, dass die privaten Arbeitsplatzverluste anhalten, während die Märkte die Zinssenkungserwartungen der Fed im Dezember auf 67% erhöhen.
Der Goldpreis bleibt am Dienstag stabil, nachdem er ein Drei-Wochen-Hoch von 4.148 USD erreicht hat, handelt jedoch zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 4.110 USD, während eine Wiedereröffnung der US-Regierung bevorsteht, da der Senat das Übergangsgesetz verabschiedet hat, das nun auf dem Weg zum Repräsentantenhaus ist.
Edelmetall gibt von Drei-Wochen-Hoch nach, Händler wägen die Aussichten auf eine Wiedereröffnung der US-Regierung und schwindende Zinssenkungserwartungen der Fed ab
Der Senat stimmte mit 60 zu 40 für das Gesetz, das, wenn es vom Unterhaus genehmigt wird, die Regierung bis zum 30. Januar offen halten würde und einige Behörden bis zum 30. September. Einige moderate Demokraten unterstützten das Gesetz der Republikaner und gaben die Forderung auf, die auslaufenden Subventionen des Affordable Care Act zu erneuern.
Die wirtschaftlichen Daten der USA bleiben angesichts des laufenden Shutdowns spärlich, doch die ADP gab bekannt, dass private Unternehmen in den vier Wochen bis zum 25. Oktober im Durchschnitt 11.250 Arbeitsplätze pro Woche gestrichen haben.
Folglich erhöhten die Marktteilnehmer ihre Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember, trotz der Bemerkungen von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell, der betonte, dass eine weitere Senkung in diesem Jahr alles andere als sicher ist. Zum Zeitpunkt der Erstellung sehen die Marktteilnehmer eine Wahrscheinlichkeit von 67% für eine Zinssenkung im Dezember, verglichen mit 62% einen Tag zuvor, laut dem FedWatch-Tool.
Tägliche Marktbewegungen: Gold konsolidiert sich angesichts düsterer US-Daten
- Die Goldpreise gaben leicht nach, da Händler Gewinne mitnehmen, obwohl die spärlichen US-Wirtschaftsdaten düster waren. Der NFIB Small Business Optimism Index fiel im Oktober auf 98,2, lag jedoch über dem 52-Jahres-Durchschnitt von 98. Der Uncertainty Index fiel um 12 Punkte von September auf 88, den niedrigsten Wert in diesem Jahr.
- "Der Optimismus unter kleinen Unternehmen ist im Oktober leicht gesunken, da die Eigentümer von niedrigeren Verkäufen und reduzierten Gewinnen berichten," sagte der Chefökonom der NFIB, Bill Dunkelberg. Er fügte hinzu: "Viele Unternehmen haben immer noch mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen und möchten einstellen, haben jedoch Schwierigkeiten dabei."
- Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung der amerikanischen Währung gegenüber sechs anderen verfolgt, fällt um mehr als 0,24% auf 99,37.
- Die Renditen der US-Staatsanleihen, mit der Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe, bleiben stabil bei 4,12%, da der Anleihemarkt aus Anlass des Veterans Day geschlossen bleibt. Die realen Renditen in den USA – die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren – liegen bei 1,83%.
- Fed-Gouverneur Stephen Miran schlug am Montag vor, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im Dezember angemessen sein könnte, angesichts des sich abschwächenden Arbeitsmarktes und der sinkenden Inflation.
Technische Perspektive: Goldpreis stabilisiert sich, während Händler auf einen täglichen Schlusskurs über 4.100 USD achten
Das technische Bild von Gold bleibt bullisch, doch der Aufwärtstrend hat sich verlangsamt, da sich ein Doji bildet, was darauf hindeutet, dass weder Käufer noch Verkäufer die Kontrolle haben. Aus Sicht des Momentums wird weiteres Aufwärtspotenzial für das Edelmetall gesehen, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt.
Wenn Gold über 4.160 USD steigt, wird der nächste Widerstand das Hoch vom 22. Oktober bei 4.161 USD sein, gefolgt von 4.200 USD. Umgekehrt würde ein Rückgang unter 4.000 USD das Niveau von 3.950 USD und das Tief vom 28. Oktober von 3.886 USD offenbaren.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 12. November, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte seinen Rückgang auf frische Monatstiefs fort, da die Anleger auf schwächer als erwartete ADP-Arbeitsmarktdaten reagierten, die die Spekulationen neu entfachten, dass die Federal Reserve zusätzliche Lockerungen vornehmen könnte.