- Gold fällt auf 4.032 USD, bevor es zu einer leichten Erholung kommt, und handelt unter 4.100 USD, während die Chancen auf eine Zinssenkung im Dezember auf 50% sinken.
- Fed-Beamte, darunter Schmid, warnen, dass die Inflation "zu heiß" bleibt, was Spekulationen über eine Pause im Lockerungszyklus anheizt.
- Die Märkte warten auf verzögerte US-Daten und hoffen, dass schwächere Indikatoren weitere Fed-Erleichterungen rechtfertigen.
Gold (XAU/USD) stürzt am Freitag um fast 2%, hat sich jedoch erholt, nachdem es ein Tages-Tief von 4.032 USD erreicht hat, da die Spekulationen wachsen, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Lockerungszyklus pausieren könnte, da die meisten Beamten eine hawkische Botschaft übermittelten.
Die Preise für Edelmetalle fielen im Laufe des Tages stark, aber zum Zeitpunkt des Schreibens handelt XAU/USD unter 4.100 USD, was einem Rückgang von 1,72% entspricht.
XAU/USD fällt um fast 2%, da die Entscheidungsträger die Erwartungen an eine Lockerung zurückdrängen und Händler die Chancen auf eine Zinssenkung im Dezember neu bewerten
Die Geldmärkte haben ihre Wetten für die Dezember-Sitzung von 72% vor einer Woche auf etwa 50% gesenkt, da die meisten Beamten besorgt über die Inflation sind, obwohl sie die Schwäche auf dem Arbeitsmarkt anerkennen.
Jeffrey Schmid von der Kansas City Fed sagte: "Die Inflation ist zu heiß" und fügte hinzu, dass die Politik dort ist, wo sie sein sollte. In der letzten Sitzung war er einer der beiden Abweichler, während Fed-Gouverneur Stephen Miran 50 Basispunkte an Zinssenkungen anstrebte, entschied sich Schmid jedoch, die Zinsen unverändert zu lassen.
Obwohl die größte Regierungsstilllegung möglicherweise dazu führt, dass wirtschaftliche Daten fließen, hat das Bureau of Labor Statistics (BLS) keine Erklärung mit vorläufigen Datenveröffentlichungsterminen herausgegeben. Auf seiner Website steht, dass sie "überarbeitete Veröffentlichungstermine auf dieser Seite bekannt geben werden, sobald sie verfügbar sind."
Händler bleiben optimistisch, dass frische Daten darauf hindeuten werden, dass weitere Lockerungen aufgrund der Verschlechterung der US-Wirtschaft erforderlich sind.
Zum Zeitpunkt des Schreibens steigen die Renditen von US-Staatsanleihen, während der Greenback einige der Verluste vom Donnerstag ausgleicht, die den US-Dollar-Index (DXY) weit von 100,00 gedrückt haben, und ein wöchentliches Tief von 98,99 erreicht haben.
Tägliche Marktbewegungen: Gold stürzt ab, da Händler Gewinne mitnehmen und die Renditen steigen
- Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Dollarwerts gegenüber sechs anderen Währungen verfolgt, stieg zum Zeitpunkt des Schreibens um bescheidene 0,08% auf 99,31.
- Im Gegensatz dazu steigen die Renditen von US-Staatsanleihen, wobei die 10-jährigen US-Staatsanleihen um zweieinhalb Basispunkte auf 4,10% steigen. Die realen Renditen in den USA – die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren – steigen ebenfalls um fast drei Basispunkte auf 1,862%.
- Fed-Gouverneur Stephen Miran bestand auf seiner extrem taubenhaften Rhetorik und sagte, dass die Daten die Fed eher taubenhaft machen sollten, nicht weniger, und fügte hinzu, dass es ein Fehler sei, die Politik auf Basis vergangener Daten zu gestalten.
- Jeffrey Schmid sagte: "Ich betrachte die aktuelle Haltung der Geldpolitik als nur moderat restriktiv, was etwa dem entspricht, wo ich denke, dass sie sein sollte."
Technische Perspektive: Gold stürzt in einer volatilen Sitzung unter 4.100 USD
Der Aufwärtstrend von Gold bleibt bestehen, obwohl es auf ein Vier-Tage-Tief von 4.032 USD gefallen ist, da es sich in Richtung 4.100 USD erholt hat. Obwohl es gut ist, den Tag über letzterem zu beenden, ebnet es den Weg für eine Konsolidierung im Bereich von 4.100 bis 4.200 USD.
Andererseits, wenn XAU/USD unter 4.100 USD bleibt, könnten Händler sich entscheiden, zum zweiten Mal am Tag den 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 4.064 USD zu testen, bevor sie den Tiefpunkt vom 28. Oktober nahe 3.886 USD herausfordern.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.