Am Donnerstag stieg der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch von 2.685 $/troz. Die Daten zur spekulativen Positionierung zeigten, dass die spekulative Netto-Longposition in Gold in der letzten Berichtswoche auf den höchsten Stand seit Februar 2020 gestiegen war. Es wäre nicht überraschend, wenn seitdem noch mehr Anleger auf den Zug aufgesprungen sind. Allerdings steigt damit auch das Risiko einer Korrektur, wie Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, anmerkt.
Gold auf Rekordniveau, Silber folgt
„Der Preisanstieg der vergangenen Tage lässt sich nur schwer mit Zinssenkungserwartungen erklären, da diese nicht weiter gestiegen sind und gestern sogar leicht zurückgenommen wurden. Wahrscheinlich hat sich der Preis deshalb inzwischen von seinem Rekordhoch gelöst. Ein weiterer Grund für den Preisanstieg könnte sein, dass Investoren in Erwartung eines weiteren Preisanstiegs Gold kaufen. In diesem Zusammenhang haben wir bereits vor einigen Monaten von einer "rationalen Blase" gesprochen.
„Die Daten zur spekulativen Positionierung, die heute Abend nach Handelsschluss von der CFTC veröffentlicht werden, könnten hier Aufschluss geben. Die spekulativen Netto-Long-Positionen in Gold sind in der letzten Berichtswoche auf den höchsten Stand seit Februar 2020 gestiegen. Es wäre nicht überraschend, wenn seitdem noch mehr Investoren auf den Zug aufgesprungen sind. Allerdings steigt damit auch das Risiko einer Korrektur, wenn diese Anleger wieder aussteigen.“
„Silber ist in letzter Zeit im Windschatten von Gold gestiegen. Gestern erreichte es mit 32,7 Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit Dezember 2012. Das Gold/Silber-Ratio fiel auf 82 und damit auf den niedrigsten Stand seit Mitte Juli. Silber dürfte zudem von den umfangreichen Konjunkturmaßnahmen in China profitiert haben, die diese Woche angekündigt wurden und auch die Basismetallpreise in die Höhe getrieben haben.“
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