• Der Goldkauf bleibt während der asiatischen Sitzung ungebrochen, unterstützt durch einen positiven fundamentalen Hintergrund.
  • Steigende Wetten auf Zinssenkungen der Fed, Handelsunsicherheiten und geopolitische Risiken kommen dem Edelmetall weiterhin zugute.
  • Ein moderater Anstieg des USD könnte die Gewinne inmitten extrem überkaufter Bedingungen vor den US-Daten begrenzen.

Gold erreicht während der asiatischen Sitzung am Mittwoch ein neues Rekordhoch von etwa 3.547 USD, hat jedoch Schwierigkeiten, das Momentum auszubauen, da die Bullen inmitten extrem überkaufter Bedingungen zögerlich erscheinen. Darüber hinaus erweist sich ein gewisser Nachfolgen-Anstieg des US-Dollars als weiterer Faktor, der als Gegenwind für den Rohstoff wirkt.

Der Aufwärtstrend des USD scheint jedoch begrenzt zu sein, da die Erwartungen an eine Senkung der Kreditkosten durch die Federal Reserve (Fed) später in diesem Monat zunehmen. Darüber hinaus preisen die Händler die Möglichkeit ein, dass die US-Notenbank bis Ende dieses Jahres zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte (bps) vornehmen wird, was weiterhin Unterstützung für das renditeschwache gelbe Metall bieten sollte.

In der Zwischenzeit bleiben die Anleger angespannt angesichts anhaltender handelsbezogener Unsicherheiten und erneuter geopolitischer Risiken, die aus dem eskalierenden Russland-Ukraine-Konflikt und den Spannungen im Nahen Osten resultieren. Dies zeigt sich in einem allgemein schwächeren Ton an den Aktienmärkten, was den Fall für eine Fortsetzung des über eine Woche alten Aufwärtstrends beim Goldpreis weiter untermauert.

Händler warten nun auf die Veröffentlichung der US JOLTS Job Openings-Daten für neue Impulse später am Mittwoch. Der US-Wirtschaftskalender dieser Woche sieht außerdem die Veröffentlichung des ADP-Berichts zur Beschäftigung im privaten Sektor und des ISM-EMI für den Dienstleistungssektor am Donnerstag vor. Der Fokus wird jedoch auf dem mit Spannung erwarteten US Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht liegen, der am Freitag fällig ist.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

RIPPLE: Dieses XRP-Signal könnte alles ändern – steht jetzt die große Trendwende bevor?

RIPPLE: Dieses XRP-Signal könnte alles ändern – steht jetzt die große Trendwende bevor?

Seit Wochen befindet sich XRP im freien Fall. Mehr als 20 % Kursverlust seit Mitte Juli haben viele Anleger nervös gemacht.

Solana über 200 Dollar: Upgrade, ETF-Hoffnung und Wale treiben Kursfantasie

Solana über 200 Dollar: Upgrade, ETF-Hoffnung und Wale treiben Kursfantasie

Solana (SOL) hält sich am Dienstag über der Marke von 200 US-Dollar, während viele andere Kryptowährungen ihre Tagesgewinne nicht behaupten können. Der Proof-of-Stake-Token deutet auf ein bullishes Szenario für das vierte Quartal hin – gestützt durch einen wichtigen Upgrade-Vorschlag im Netzwerk, die mögliche Zulassung von Exchange Traded Funds (ETFs) sowie Käufe großer Investoren bei Kursrücksetzern.

Bitcoin erhält Smart-Contract-Upgrade: BRC2.0 macht EVM-Kompatibilität möglich

Bitcoin erhält Smart-Contract-Upgrade: BRC2.0 macht EVM-Kompatibilität möglich

Das BRC-20-Tokenprotokoll hat am Montag mit dem Upgrade BRC2.0 die Kompatibilität zur Ethereum Virtual Machine (EVM) integriert. Damit können Entwickler erstmals Smart Contracts direkt im Bitcoin-Netzwerk einsetzen.

Krypto-Gewinner: Bitget springt auf Morph Chain-Deal, Ondo und Fartcoin weiten Erholung aus

Krypto-Gewinner: Bitget springt auf Morph Chain-Deal, Ondo und Fartcoin weiten Erholung aus

Bitget Token, Ondo und Fartcoin haben sich in den letzten 24 Stunden als die besten Token mit zweistelligen Zuwächsen hervorgetan. Die Erholungsbewegung dieser Token bereitet den Weg für einen neuen bullischen Start, während die Kapitalrotation von den Top-Altcoins nach grundlegend soliden Alternativen sucht.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN