• Gold steht unter leichtem Druck, während die Anleger auf den US-CPI-Bericht warten.
  • Die Erwartungen an eine Lockerung der Fed für 2026 stehen im Fokus, während die Inflationsdaten den geldpolitischen Ausblick leiten sollen.
  • Technisch konsolidiert XAU/USD weiterhin unter 4.350 USD, wobei starke Unterstützung in der Nähe von 4.250 USD hilft, die bullische Struktur zu bewahren.

Gold (XAU/USD) konsolidiert am Donnerstag mit moderaten Verlusten, da die Händler ihre Engagements vor dem US-Inflationsbericht reduzieren. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird XAU/USD bei etwa 4.325 USD gehandelt und bleibt in der vertrauten Spanne, die bisher in dieser Woche das Preisgeschehen dominiert hat.

Das US Bureau of Labor Statistics wird den Verbraucherpreisindex (CPI) für November um 13:30 GMT veröffentlichen. Ein schwächer als erwarteter Inflationswert könnte die Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed) im Jahr 2026 verstärken. Niedrigere Zinssätze begünstigen in der Regel nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.

Andernorts unterstützen die eskalierenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Venezuela die Zuflüsse in sichere Häfen und halten das Edelmetall knapp unter den Rekordhöhen, trotz des Mangels an kurzfristigem Aufwärtsmomentum.

Marktbewegungen: US-CPI und Fed-Führung im Fokus

  • Aufgrund der jüngsten Regierungsstilllegung wird der Inflationsbericht für November die Daten für Oktober ausschließen und die monatlichen CPI-Werte, sodass sich die Märkte ganz auf die jährlichen Inflationswerte konzentrieren. Ökonomen erwarten, dass der Gesamt-CPI auf 3,1 % im Jahresvergleich ansteigt, nach 3,0 % im September, während der Kern-CPI, der Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, voraussichtlich stabil bei 3,0 % im Jahresvergleich bleibt.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stehen ebenfalls im Fokus, wobei die Anträge auf 225K von 236K prognostiziert werden, da die Märkte nach weiteren Anzeichen suchen, dass die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt an Schwung verlieren, nachdem die verzögerte Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls (NFP) für November einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,6 % zeigte, den höchsten Stand seit September 2021.
  • Ein fester US-Dollar (USD) begrenzt ebenfalls das Aufwärtsmomentum. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, wird bei etwa 98,50 USD gehandelt und erholt sich, nachdem er am Dienstag kurzzeitig unter 98,00 USD gefallen war, dem niedrigsten Stand seit dem 3. Oktober.
  • Die Märkte beobachten genau die Entwicklungen rund um die Führung der Fed, da die wiederholten Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach niedrigeren Zinssätzen Fragen zur Unabhängigkeit der Fed aufwerfen. Trump sagte am Mittwoch: "Ich werde bald unseren nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve bekannt geben, jemanden, der an niedrigere Zinssätze glaubt, und zwar erheblich."
  • Präsident Donald Trump sagte letzte Woche gegenüber dem Wall Street Journal, dass er entweder den Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, oder den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh als Leiter der Federal Reserve favorisiere. Das WSJ berichtete auch am Dienstag, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller für die Rolle interviewt werden soll.
  • Gouverneur Christopher Waller sagte am Mittwoch, dass die politischen Entscheidungsträger nicht in Eile sind, die Politik aggressiv zu lockern, und bemerkte, dass die Fed vorsichtig vorgehen kann, da die Inflation über dem Ziel bleibt. Er fügte hinzu, dass die Zinssätze schrittweise in Richtung eines neutralen Niveaus gesenkt werden könnten, das er auf etwa 50-100 Basispunkte unter den aktuellen Niveaus schätzt.

Technische Analyse: XAU/USD hält bullische Tendenz innerhalb der Spanne von 4.250-4.350 USD

Aus technischer Sicht bleibt Gold (XAU/USD) im Tageschart in einer Handelsspanne, wobei die Preisbewegung durch wiederholte Ablehnungen in der Nähe der 4.350 USD-Zone begrenzt wird. Auf der Abwärtsseite zeigt sich weiterhin Kaufinteresse bei Rücksetzern um den Bereich von 4.250 USD, was dem Metall hilft, seine breitere bullische Struktur zu verteidigen.

Im Tageszeitraum steigt der 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) über den 100-Tage-SMA, wobei beide Steigungen aufwärts gerichtet sind und der Preis über ihnen bleibt, was eine bullische Tendenz bewahrt. Der 50-Tage-SMA liegt derzeit bei 4.141,31 USD und bietet nahe Unterstützung. Der Relative Strength Index sinkt von 72 auf 69, knapp unter dem überkauften Niveau, was darauf hindeutet, dass das Aufwärtsmomentum nachlässt, aber weiterhin fest bleibt.

Die Trendstärke nimmt zu, da der Average Directional Index (ADX) auf 26,49 ansteigt und damit einen richtungsweisenden Markt verstärkt. Ein flacher Pullback könnte in der Nähe der dynamischen Unterstützung absorbiert werden, während ein Durchbruch den 100-Tage-SMA bei 3.860,49 USD als nächste Trenduntergrenze offenlegen würde. Ein nachhaltiges Halten über dem 50-Tage-Durchschnitt würde den Aufwärtspfad für die Bullen offen halten.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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