• GBP/USD verliert an Schwung um 1,3390 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der BoE in diesem Jahr belastet das Pfund Sterling. 
  • Händler warten auf Anzeichen für das Ende der US-Bundesregierungsschließung. 

Das Währungspaar GBP/USD verliert in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch an Boden nahe 1,3390. Das Pfund Sterling (GBP) gibt gegenüber dem Greenback nach, da die Erwartungen steigen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze im verbleibenden Jahr ein weiteres Mal senken wird. 

Die zurückhaltende Erwartung der BoE wächst aufgrund zunehmender Bedenken auf dem britischen Arbeitsmarkt, die das Cable gegenüber dem USD untergraben. Reuters berichtete, dass die Unternehmen im Vereinigten Königreich in den drei Monaten bis September erwarteten, die Beschäftigung in den nächsten 12 Monaten stabil zu halten, was das erste Mal seit Januar ist, dass sie sich zurückhaltend zeigen, das Personal aufzustocken. 

Bedenken hinsichtlich anhaltender Inflation, schleppendem Wirtschaftswachstum und einem lockeren Arbeitsmarkt werden voraussichtlich die Entscheidungen der BoE beeinflussen. Bislang hat die britische Zentralbank einen „schrittweisen und vorsichtigen“ geldpolitischen Lockerungsansatz beibehalten.

Händler konzentrieren sich auf Anzeichen dafür, wann die US-Bundesregierung wieder öffnen wird. Eine längere Schließung der US-Bundesregierung könnte den USD nach unten ziehen und als Rückenwind für das wichtige Paar wirken. Die Schließung der US-Regierung trat in ihre zweite Woche ein, da die US-Senatoren es nicht schafften, Ausgabenprojekte zu verabschieden, um die Bundesregierung wieder zu öffnen.

In der Zukunft werden Händler weitere Hinweise aus der Rede von BoE’s Huw Pill später am Mittwoch erwarten, um einige Hinweise zum Zinspfad im Vereinigten Königreich zu erhalten. Pill war eines von sieben Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses (MPC), die in der September-Sitzung für eine Beibehaltung des Zinssatzes bei 4,0% stimmten. Auf dem US-Wirtschaftskalender werden die FOMC-Protokolle im Mittelpunkt stehen. Außerdem sind die Fed-Vertreter Alberto Musalem, Michael Barr, Austan Goolsbee, Lorie Logan und Neel Kashkari für Reden eingeplant. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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