- GBP/USD fiel am Donnerstag erneut und liegt im Oktober über 2% im Minus.
- Cable ist an neun der letzten zehn Handelstage gefallen.
- Wirtschaftsdaten bleiben begrenzt, während die Handelswoche zu Ende geht.
GBP/USD fiel am Donnerstag erneut und bewegte sich in Richtung der 1,3100-Marke, wobei er auf ein Sechs-Monats-Tief von 1,3116 fiel. Das Pfund Sterling (GBP) verliert weiterhin an Wert gegenüber dem US-Dollar (USD) und ist im Oktober allein um über 2% gegenüber dem Greenback gefallen.
Cable ist an allen bis auf einen der letzten zehn Handelstage gefallen, nachdem es von einem halbherzigen Swing-Hoch bei 1,3450 gefallen ist und nun an die 1,3100-Marke klopft. GBP/USD ist unter den 200-Tage-EMA (exponentiell gleitender Durchschnitt) bei etwa 1,3275 gefallen, was die Verkäufer des Pfunds auf einen weiteren Rückgang vorbereitet.
Die Federal Reserve (Fed) hat diese Woche die Zinssätze gesenkt, wie viele erwartet hatten. Was die Märkte diese Woche jedoch überraschte, war eine vorsichtige Wende von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, der warnte, dass ein Mangel an offiziellen Datenquellen während der bundesstaatlichen Schließung der US-Regierung es der Fed nahezu unmöglich gemacht hat, Inflations- und Arbeitsmarktdaten zu analysieren, die beiden wichtigsten Datensätze.
Powells pseudo-hawkische (oder eher anti-dovish) Wende hat die Anleger, die weitgehend mit einer dritten Zinssenkung im Dezember rechneten, überrumpelt. Die Marktwetten haben sich um einen Monat auf Januar verschoben, und das Potenzial für eine Verzögerung bei einer dritten Zinssenkung hat den US-Dollar gestärkt und frischen Wind in die Segel eines Cable-Bärenmarktes gebracht, der seit Mitte Oktober läuft.
GBP/USD Tages-Chart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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