- Der Konflikt zwischen Israel und Iran eskaliert und belastet die Risikobereitschaft am breiten Markt.
- US-Präsident Donald Trump erwägt, direkt in den Konflikt einzugreifen, was die Marktstabilität weiter beeinträchtigt.
- Die US-Einzelhandelsumsätze lagen hinter den Erwartungen zurück, bevor eine wichtige Doppelveranstaltung der Zentralbanken ansteht.
GBP/USD fiel am Dienstag um über 1,2%, rutschte durch kurzfristige Konsolidierung und tauchte auf der anderen Seite nahe der 1,3400-Marke auf, nachdem globale Investoren von ihren vorgefassten Hoffnungen, dass der Konflikt zwischen Israel und Iran schnell und friedlich gelöst werden würde, enttäuscht wurden.
Donald Trump erklärte am Dienstag in den sozialen Medien, dass er eine "UNBEDINGTE KAPITULATION" des iranischen Oberhaupts Ali Khamenei wolle und kündigte an, dass amerikanische Militärressourcen in die Konfliktregion im Nahen Osten verlegt werden. Die Eskalation zwischen Israel und Iran, zusätzlich zu Trumps Entscheidung, amerikanische Militärressourcen und -personal weiter einzubeziehen, versetzt die Investoren in Alarmbereitschaft, da ihre vorherigen Hoffnungen auf eine schnelle Lösung schwinden. Die Trump-Administration hat eine schlechte Bilanz bei der erfolgreichen Lösung geopolitischer Probleme, sowohl intern als auch extern, trotz des Beharrens des Trump-Teams, sich strukturell in komplexe Themen sowohl im Inland als auch im Ausland einzubringen.
Die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Mai sind stark zurückgegangen und fielen um 0,9% MoM, da die Konsumausgaben weiterhin zurückgehen. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass die aggregierten Einzelhandelsumsätze um fast einen vollen Prozentpunkt gesunken sind, und frühere Daten wurden ebenfalls nach unten revidiert. Während die Einzelhandelsumsatzdaten nicht das marktbewegende Gewicht anderer wichtiger Indikatoren wie Inflation oder Nettomonatsbeschäftigungsgewinne haben, sind sie dennoch ein wichtiger Faktor, den die Federal Reserve (Fed) bei der Überlegung von Zinssatzanpassungen berücksichtigt. Die breiten Marktwetten auf die nächste Zinssenkung der Fed halten weiterhin auf eine Zinssenkung im September; die Chancen auf eine Senkung um mindestens einen Viertelpunkt sind jedoch in dieser Woche auf fast 50% gesunken.
US-Präsident Donald Trump hat sich zunehmend lautstark über seine Wunschliste geäußert, die Fed dazu zu bringen, die Zinssätze zu senken, während die Fed-Politiker in ihrer "abwarten und sehen"-Haltung verharren, da die Beamten sich auf die wirtschaftlichen Folgen von Trumps abrupten Zoll-"Strategien" vorbereiten. Auch die BoE wird voraussichtlich die Zinsen bei 4,25% stabil halten, aber keine bedeutenden Änderungen in der Politik oder Beschwerden darüber werden erwartet. Die Fed gibt am Mittwoch ihren neuesten Zinssatz bekannt, während die BoE für Donnerstagmorgen angesetzt ist.
GBP/USD Kursprognose
Der Rückgang des Cable am Dienstag bringt GBP/USD auf Kurs, einen neuen bärischen Lauf auf den 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) nahe 1,3350 zu nehmen, aber nur wenn das bärische Momentum anhält. GBP/USD hat dazu tendiert, bärische Rücksetzer bis 2025 abzubauen, wobei das Paar weiterhin technische Unterstützung von einer aufsteigenden Trendlinie erhält, die von den Tiefstständen im Januar nahe 1,2100 gezeichnet wurde.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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