- GBP/USD gewinnt im frühen europäischen Handel am Mittwoch auf etwa 1,3235.
- Die zunehmenden Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember belasten weiterhin den US-Dollar.
- Dovishe Erwartungen an die BoE könnten den Aufwärtstrend des Major-Paares begrenzen.
Das Währungspaar GBP/USD gewinnt während des frühen europäischen Handels am Mittwoch an Fahrt und nähert sich 1,3235. Der US-Dollar (USD) bleibt schwach gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) angesichts wachsender Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) bei ihrer kommenden Sitzung in der nächsten Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (Bp) vornehmen wird.
Die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember bieten dem Greenback etwas Unterstützung. Die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember sind gestiegen, nachdem dovishe Kommentare von Fed-Beamten und jüngste Anzeichen einer abkühlenden Wirtschaft geäußert wurden. Laut dem CME FedWatch Tool besteht eine nahezu 89%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt bei der Sitzung in der nächsten Woche.
Zusätzlich kündigte der US-Präsident Donald Trump an, dass er plant, Anfang 2026 einen neuen Fed-Vorsitzenden zu benennen. Bloomberg berichtete Anfang dieser Woche, dass Kevin Hassett ganz oben auf der Liste der potenziellen Kandidaten steht, um Jerome Powell als Vorsitzenden der US-Notenbank nachzufolgen. Hassetts Nominierung könnte den USD belasten, da er als der dovishste Kandidat angesehen wird.
Auf der britischen Seite haben weichere Inflationszahlen, ein abkühlender Arbeitsmarkt und das Herbstbudget im November die Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember durch die Bank of England (BoE) verstärkt. Der britische Premierminister Keir Starmer betonte die Notwendigkeit, die Inflation und die Zinssätze zu senken, um die Unternehmensinvestitionen und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Eine Mehrheit der Analysten erwartet, dass die britische Zentralbank die Zinssätze im Dezember auf 3,75% senken wird, wobei die Märkte eine 90%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen. Dies könnte wiederum als Gegenwind für das Major-Paar wirken.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP-Absturz trotz Ripple-Boost: Das steckt hinter der 70%-Story
Das könnte ein Wendepunkt werden – für Ripple, für XRP und für den gesamten Kryptomarkt: Singapurs mächtige Finanzaufsicht MAS gibt Ripple grünes Licht, seinen Krypto-Zahlungsdienst im Land massiv auszuweiten. Und genau in dem Moment kämpft XRP an der entscheidenden 2-Dollar-Marke.
Großbritannien verpflichtet Krypto-Börsen ab 2026 zu umfassender Meldung von Nutzerdaten
Ab dem 1. Januar 2026 müssen Krypto-Börsen in Großbritannien detaillierte Transaktionsdaten ihrer inländischen Nutzer an die Steuerbehörde HM Revenue & Customs (HMRC) übermitteln. Damit sollen die steuerlichen Vorgaben für Krypto-Anleger im Land deutlich verschärft werden.
Amundi bringt Geldmarktfonds auf die Blockchain – Tokenisierte Anteilsklasse startet auf Ethereum
Amundi hat für seinen Fonds AMUNDI FUNDS CASH EUR eine tokenisierte Anteilsklasse aufgelegt, die gemeinsam mit CACEIS entwickelt und auf der Ethereum-Blockchain ausgegeben wurde.
Bitcoin Kursprognose: Bullen stehen an der wichtigen Unterstützung im Angesicht anhaltenden bärischen Drucks
Altcoins, einschließlich Pudgy Penguins, Sui und Pump.fun, sichern sich zweistellige Gewinne, während Bitcoin in den letzten 24 Stunden um fast 8% ansteigt und über 92.000 $ steigt, nachdem Vanguard beschlossen hat, Krypto-Börsengehandelte Fonds auf seiner Plattform zuzulassen.
Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 3. Dezember, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) stieg am Turnaround-Dienstag marginal, genug, um einen mehrtägigen Rückgang zu stoppen, während sich die Anleger auf bevorstehende wichtige US-Datenveröffentlichungen vorbereiteten und die Spekulationen über eine weitere Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche zunahmen.