• GBP/USD gewinnt am Mittwoch in der asiatischen Sitzung auf etwa 1,3305. 
  • Trump sagte, er werde bis Ende der Woche über die Nachfolge des Fed-Gouverneurs entscheiden. 
  • Die BoE wird erwartet, ihren Basiszinssatz bei der Sitzung im August um 25 Basispunkte (bps) auf 4,00% zu senken.

Das Währungspaar GBP/USD handelt am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden positiv nahe 1,3305. Der Greenback schwächt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) ab, während die Händler auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump über einen Nachfolger im Board of Governors der Federal Reserve (Fed) warten.

Der US-Arbeitsmarktbericht für Juli zeigte ein schwächer als erwartetes Beschäftigungswachstum, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September erhöht. Laut dem CME FedWatch-Tool preisen die Zinsfutures nun eine nahezu 91%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed bei der September-Sitzung die Zinsen senken wird, verglichen mit 35% eine Woche zuvor. Sie deuten auch auf 60 Basispunkte (bps) an Zinssenkungen bis Ende Dezember und 130 bps bis Oktober 2026 hin.

Händler werden die Entwicklungen rund um den potenziellen Fed-Vorsitzenden genau beobachten. Trump sagte am Dienstag, dass er die Auswahl möglicher zukünftiger Fed-Vorsitzender auf vier Kandidaten eingegrenzt hat, wobei US-Finanzminister Scott Bessent nicht auf der Liste steht. Darüber hinaus bemerkte Trump, dass er bis Ende der Woche einen Nachfolger für Fed-Gouverneurin Adriana Kugler benennen werde.

Auf der GBP-Seite wird die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) am Donnerstag im Mittelpunkt stehen. Es wird allgemein erwartet, dass die BoE ihren Leitzins bei der Sitzung im August von 4,25% auf 4,0% senken wird, um zu verhindern, dass die Wirtschaft angesichts steigender Arbeitslosigkeit und der Auswirkungen der US-Zölle auf den globalen Handel zurückfällt. Die Rede von BoE-Gouverneur Bailey wird genau beobachtet, da sie Hinweise auf die Zinsausblicke im Vereinigten Königreich geben könnte. Jegliche dovishen Äußerungen könnten das Cable kurzfristig belasten.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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