- GBP/USD gewann am Dienstag an Boden und stieg nach einem Doppelpack aus britischen Arbeitsmarktdaten und US-Inflation.
- Der Mittwoch zeigt sich dünn auf dem Wirtschaftsdatenkalender.
- Der Donnerstag bringt eine weitere Doppelrunde von UK- und US-Datenveröffentlichungen.
GBP/USD gewann am Dienstag an Boden und stieg um etwa ein halbes Prozent, nachdem die wirtschaftlichen Veröffentlichungen sowohl aus dem Vereinigten Königreich (UK) als auch aus den Vereinigten Staaten (US) die Waage zugunsten des Pfund Sterling (GBP) gegenüber dem US-Dollar (USD) neigten.
Die britischen Arbeitsmarktdaten fielen insgesamt besser aus als erwartet, da die Zahl der neuen Arbeitslosengeldanträge um 6,2K zurückging, während ein Anstieg von 20,8K erwartet wurde. Auch die Durchschnittsverdienste stiegen langsamer als erwartet, was half, die Inflationserwartungen zu dämpfen. Auf der US-Seite zeigte der Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli eine vollständige mangelnde Verbesserung, kam jedoch kühl genug, um die Markterwartungen für eine Zinssenkung im September aufrechtzuerhalten.
Der Mittwoch bringt eine Ruhepause im Wirtschaftskalender, mit wenig Nennenswertem auf dem Datenkalender. Am Donnerstag wird eine weitere Runde von UK/US-Wirtschaftsveröffentlichungen erwartet, beginnend mit dem vierteljährlichen Wachstum des britischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Wachstum des britischen BIP wird im zweiten Quartal voraussichtlich auf nur 0,1% im Vergleich zum Vorquartal zurückgehen, was die annualisierte Zahl von 1,3% auf 1,0% senkt.
Der Datenkalender am Donnerstag auf der US-Seite des Atlantiks wird die nächste Runde wöchentlicher Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung umfassen, aber der wichtigste US-Datenpunkt wird der Erzeugerpreisindex (EPI) für Inflation sein. Die annualisierte EPI-Inflation wird voraussichtlich von 2,6% auf 2,9% steigen.

GBP/USD Preisprognose
Die bullische Ausdehnung von Cable am Dienstag hat die GBP/USD-Gebote wieder über den 50-Tage-EMA bei etwa 1,3430 gestärkt und die intraday Preisbewegung zum ersten Mal seit drei Wochen wieder über die Marke von 1,3500 gebracht. Die Käufer von GBP/USD setzen weiterhin Verluste vom letzten Zwischentief zurück, aber das letzte Zwischenspitzen in der Region von 1,3600 liegt noch als technische Obergrenze vor ihnen.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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