- GBP/USD gewinnt an Schwung und erreicht etwa 1,3195 in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag.
- Der schrittweise und vorsichtige geldpolitische Lockerungsansatz der BOE unterstützt das GBP.
- Die Berichte zur Beschäftigung im Vereinigten Königreich und zur US-VPI-Inflation stehen später am Dienstag im Fokus.
Das Währungspaar GBP/USD klettert während der frühen europäischen Sitzung am Dienstag nahe 1,3195. Das Pfund Sterling (GBP) legt gegenüber dem Greenback zu, was auf positive Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich in der vergangenen Woche zurückzuführen ist. Die Berichte zur Beschäftigung im Vereinigten Königreich und zur US-Inflation werden später am Dienstag die Höhepunkte sein.
US-Präsident Donald Trump sagte in der vergangenen Woche, dass er weiterhin einen neuen Zoll von 10 % auf die meisten britischen Waren erheben werde, jedoch die höheren Zölle auf Importe britischer Autos, Stahl und Aluminium senken werde. Diese positiven Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich heben das Cable.
Darüber hinaus trägt ein schrittweiser und vorsichtiger geldpolitischer Lockerungsansatz der BOE zur Aufwärtsbewegung des GBP bei. Die britische Zentralbank senkte in einer gespaltenen Entscheidung in der vergangenen Woche die Zinssätze um einen viertel Prozentpunkt und deutete an, dass die Wachstumsrisiken, die durch Trumps globalen Handelskrieg entstehen, ihren Plan, die Geldpolitik nur vorsichtig zu lockern, nicht aus der Bahn geworfen haben. Die BoE schätzte, dass die britische Wirtschaft mit einer schnelleren Rate von 1 % wachsen wird, nach 0,75 %, die in der Februarsitzung prognostiziert wurden.
Händler erwarten die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (VPI) für April, der später am Dienstag fällig ist. Dieser Bericht könnte weitere Hinweise darauf geben, ob die Federal Reserve (Fed) den geldpolitischen Lockerungszyklus in der nächsten Sitzung wieder aufnehmen wird. Sollte das Ergebnis stärker als erwartet ausfallen, könnte dies den Greenback kurzfristig gegenüber dem GBP stärken.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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