- GBP/USD bewegt sich weiter in Richtung 1,3300.
- Die Kaufaufträge für Cable nehmen vor den wichtigen US-CPI-Inflationsdaten weiter ab.
- Eine neue Runde von Handelskrieg-Drohungen aus der Trump-Administration verstärkt die Risikoaversion.
GBP/USD fiel am Mittwoch zum vierten Mal in Folge und kam bis auf wenige Punkte an 1,3300 heran, bevor es eine halbherzige Erholung in den Bereich von 1,3350 zeigte, jedoch den Tag dennoch mit einem Minus beendete. Cable-Händler werden bis zu einer Reihe wichtiger Veröffentlichungen am Freitag, die sowohl UK- als auch US-Datenupdates umfassen, eine Atempause an der wirtschaftlichen Datenfront bekommen.
Die globale Risikobereitschaft nahm am Mittwoch ab, als die Trump-Administration öffentlich ihre Optionen zur Vergeltung gegen China abwägt, das in den letzten Wochen strenge Exportkontrollen für seltene Erden eingeführt hat. US-Präsident Donald Trump hat die Palette der Vergeltungsmaßnahmen im Handelskrieg durchlaufen, von der Absage geplanter Handelsgespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping bis hin zur Androhung eines zusätzlichen Zolls von 155% auf alle chinesischen Waren. Nun deutet die Trump-Administration an, dass sie möglicherweise eigene Exportkontrollen für in den USA produzierte Softwareprodukte einführen könnte, was die Bedenken der Anleger verstärkt, dass der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China beginnen könnte, die Märkte negativ zu beeinflussen.
Nach einer Flaute im wirtschaftlichen Datenkalender am Donnerstag werden am Freitag wieder bedeutende Veröffentlichungen erwartet. Die Einzelhandelsumsätze des Vereinigten Königreichs und der S&P Global Einkaufsmanagerindex (EMI), beide für September, werden während der Londoner Marktsitzung am Freitag veröffentlicht. Die US-Inflationsdaten werden folgen, um die Handelswoche abzuschließen, wobei die US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Inflation auf dem Programm steht und als eine der letzten wichtigen Inflationsmessungen vor der nächsten Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) am 29. Oktober dienen wird.

GBP/USD Tages-Chart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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