• GBP/USD gewinnt an Momentum und erreicht etwa 1,3525 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch. 
  • Die Unsicherheit über die Zollpolitik und Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed belasten den US-Dollar. 
  • Wachsende fiskalische Drucke im Vereinigten Königreich und steigende Wetten auf eine Zinssenkung der BoE könnten den Aufwärtstrend des Paares begrenzen. 

Das Währungspaar GBP/USD setzt die Rallye im frühen europäischen Handel am Mittwoch bis nahe an die Marke von 1,3525 fort. Die Risikobereitschaft bietet etwas Unterstützung für die risikoreichere Währung, wie das Pfund Sterling (GBP). Die Anleger werden die vorläufigen Daten der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das Vereinigte Königreich im Laufe des Donnerstags im Auge behalten.

Die Unsicherheit über die Zollpolitik und Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) könnten den Greenback belasten und dem Paar Rückenwind geben. Die Anleger bereiten sich einerseits auf die Zölle von Trump gegen die wichtigsten Handelspartner vor, die nächsten Monat in Kraft treten sollen, und wetten andererseits, dass Trump sie erneut verschieben wird. In der Zwischenzeit sagte US-Finanzminister Scott Bessent Anfang dieser Woche, dass die Regierung mehr an der Qualität von Handelsabkommen als am Timing interessiert sei.

Darüber hinaus könnten Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed die Marktstimmung dämpfen, da Trump wiederholt gegen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell gewettert und ihn aufgefordert hat, zurückzutreten, weil die US-Notenbank zögert, die Zinsen zu senken. Die stellvertretende Fed-Vorsitzende Michelle Bowman sagte am Dienstag, dass die Fähigkeit der Fed, die Geldpolitik ohne politische Einmischung festzulegen, "sehr wichtig" sei.

Andererseits könnten anhaltende politische und fiskalische Risiken im Vereinigten Königreich sowie ein abkühlender Arbeitsmarkt das GBP gegenüber dem USD untergraben. Analysten erwarten, dass die Bank of England (BoE) bis Ende des Jahres zwei Zinssenkungen vornimmt, wodurch der Bankzinssatz auf 3,75% sinken würde.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

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